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  • 08.06.2008 20:08

  • von Roman Wittemeier

Stoner: "Es war kein guter Tag"

Casey Stoner litt auf seinem Weg zum dritten Platz in Barcelona unter Setup-Problemen, Marco Melandri in großen Problemen

(Motorsport-Total.com) - Nach einem beeindruckenden Qualifying standen bei Ducati alle Zeichen auf eine Wiederholung des Vorjahreserfolges. Doch Casey Stoner wurde bereits beim Start vom späteren Rennsieger Dani Pedrosa ausbeschleunigt und konnte das hohe Tempo des Spaniers in der Folge nicht einmal ansatzweise mitgehen. Der Australier hatte über Nacht Setup-Probleme bekommen, die ihn gerade beim Anbremsen wenig Stabilität ins seine Ducati brachten. Letztlich musste sich der amtierende Champion nach einem herzerfrischenden Duell auch noch Valentino Rossi geschlagen geben.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner konnte seine Pole-Position nicht in einen Rennsieg ummünzen

"Mit Blick auf unser Rennsetup von gestern, hatte ich eigentlich das Gefühl, hier Siegchancen zu haben", sagte ein enttäuschter Podiumsbesucher Stoner nach dem Rennen. "Komischerweise hatte ich ab der ersten Runde Probleme mit dem Heck am Kurveneingang. Ich habe dann das Vertrauen ins Bike verloren, weil es auf dieser Strecke sehr viele Kurven gibt, in die man tief hineinbremsen muss. Gleichzeitig veränderten sich die Bremspunkte, ich machte ein paar Fehler und verlor viel zu viel Boden auf Dani."#w1#

Während sich Pedrosa vorne immer weiter absetzen konnte, trat Stoner in ein ähnliches Duell mit Valentino Rossi, wie man es im vergangenen Jahr schon einmal an gleicher Stelle erleben durfte. "Es gab mit ihm richtig enge Manöver, teilweise habe ich ihn gespürt. Ich wusste, dass es einige Streckenabschnitte gab, wo ich eigentlich schneller war. Wenn man aber gegen jemanden von seiner Qualität fährt, dann muss alles stimmen. Das war bei uns heute nicht der Fall. Es war kein guter Tag für uns und ich war auch mit meiner Leistung nicht zufrieden. Aber wenn man auf dem Podium steht, kann man sich nicht so laut beschweren."

Beim Test in den kommenden beiden Tagen will man das Problem an der Ducati genauer in Augenschein nehmen. Für Stoners Teamkollegen Marco Melandri lief es unverändert schlecht, auch wenn der Italiener einen guten Rennstart hinlegte: "Ich beendete die erste Runde als Neunter oder Zehnter, aber ich konnte das nicht halten. Ich konnte nicht viel tun, weil ich in den langen Kurven unwahrscheinlich viel verlor. Es war für die anderen ein Leichtes, an mir vorbei zu kommen. Wir müssen dranbleiben."

Für Ducati-Teamdirektor Filippo Preziosi war das rundenlange Duell zwischen Stoner und Rossi ein wahrer Augenschmaus. "Auch wenn er nur Dritter wurde, war es toll zu beobachten, dass er mit voller Leidenschaft bis zur Ziellinie gekämpft hat. Casey musste nichts beweisen, man hat es ja im Qualifying gesehen. Es zeigt uns nur, dass wir weiter am Bike arbeiten müssen, um Casey ein Motorrad hinstellen zu können, damit er sein Talent ausspielen kann. Wir sind nicht weit zurück, aber wir müssen eben diesen kleinen Schritt noch machen. Marco ist ganz klar in einer schwierigen Situation. Ein paar Probleme sind aussortiert, aber eine ganze Menge andere nicht."

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