Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Spies: Longruns machen Mut
Der US-Amerikaner muss in Mugello beim Setup einen Schritt zurück gehen, ist für den Rest des Wochenendes aber durchaus optimistisch
(Motorsport-Total.com) - In der kombinierten Zeitenliste der beiden Freitags-Sessions in Mugello schafft es Ben Spies auf Platz sieben. Mit einer Zeit von 1:48.540 Minuten fehlen dem US-Amerikaner 0,464 Sekunden auf Teamkollege Jorge Lorenzo, der sowohl am Morgen als auch am Nachmittag das Tempo vorgab. Am Vormittag musste Spies durchs Kiesbett, weil er sich beim Bremsen verschätzte.

© Yamaha
Ben Spies möchte in Mugello das erste Podium der Saison einfahren
"Der Tag war nicht schlecht, das Wetter war gut und die Temperaturen hoch. Die erste Session war okay. In der zweiten Session haben wir ein paar Dinge beim Setup probiert, dabei aber etwas Zeit vergeudet, als wir nach etwas gesucht haben, was wir nicht finden konnten", schildert er. "Wir sind beim Setup einen Schritt zurückgegangen und haben die Einstellungen verwendet, von denen wir wussten, dass sie funktionieren."
"Zu diesem Zeitpunkt waren die Reifen aber schon ziemlich fertig. Ich bin über die Zeiten, die wir auf den Longruns fahren konnten, recht zufrieden. Wir wissen, dass wir das Motorrad für den Samstag noch besser machen können. Wir müssen nur ein bisschen näher an die Spitze herankommen. Das Motorrad läuft aber bereits ganz gut. Wir müssen nur noch ein paar kleine Einstellungen vornehmen", so Spies.
Der Yamaha-Pilot konzentrierte sich am Freitag auf die Arbeit mit dem harten Reifen. Den speziell für Mugello angefertigten Bridgestone-Reifen hat er nicht verwendet und hofft, das Rennen mit der konventionellen Mischung zu bestreiten: "Heute sind viele Fahrer viele Runden mit dem Reifen gefahren, um zu sehen, ob er hält. Bisher sieht es gut aus."
Über den Ausrutscher am Vormittag war Spies im Nachhinein etwas erstaunt: "Ich habe etwas zu hart gebremst. Es war die zweite Runde mit dem harten Vorderreifen. Ich wollte einen Sturz vermeiden und bin deshalb eine weite Linie gefahren. Ich habe nicht mitbekommen, dass die Mauer so nah war. Ich habe das Motorrad so sehr runtergebremst, wie ich konnte."
Während die Zukunft bei Honda klar ist, rätselt man im Falle von Yamaha noch über den Teamkollegen von Lorenzo. "Ich habe noch keine Gespräche geführt und möchte mich an diesem Wochenende auf das Geschehen auf der Strecke konzentrieren", stellt Spies klar, der sich aber bewusst ist, dass sein Motorrad sehr begehrt ist: "Es gibt viele Leute, die noch keinen Vertrag für das kommende Jahr haben."
Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli zieht nach Tag eins in Mugello ein positives Fazit: "Am Morgen hatten wir leider einen kleinen Unfall zu beklagen, der die Zeit im zweiten Teil des ersten Trainings reduzierte. Bens Grundsetup ist gut. Wir haben einen Longrun absolviert, um die Lebensdauer der Reifen zu überprüfen. Ich denke, dass es gut aussieht. Es war unterm Strich ein guter erster Tag."

