Scott Redding: Die Gründe für das Scheitern im Rennen

Nur Platz zehn beim Saisonauftakt in Katar: Die Pramac-Crew schickte Scott Redding mit einem zu konservativen Mapping ins erste Rennen der Saison

(Motorsport-Total.com) - Pramac-Ducati-Pilot Scott Redding zählte nach dem starken Test in Katar zu den großen Geheimfavoriten für den Saisonstart. Beim finalen Wintertest schob sich Redding auf Position zwei und war bester Ducati-Pilot. Im ersten Grand Prix der Saison fuhr der Brite ein unauffälliges Rennen und blieb mit Platz zehn hinter den Erwartungen zurück. Ein Top-6-Ergebnis war das erklärte Ziel des ehemaligen Moto2-Vizeweltmeisters.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding verpasste in Katar die gestecken Ziele deutlich Zoom

Redding kämpfte im Rennen mit zwei Problemen. Den ersten Rückschlag musste der Ducati-Pilot gleich nach dem Erlöschen der Ampel hinnehmen: "Ich hatte einen guten Start und wurde dann in Kurve eins von einem anderen Fahrer nach außen gedrängt. Dadurch verlor ich sehr viel Zeit", berichtet Redding, der in der ersten Rennhälfte mit stumpfen Waffen kämpfte. Der Grund dafür war eine zu vorsichtige Entscheidung seiner Crew.

"Im Training verbrauchten wir sehr viel Sprit. Deswegen reduzierten wir die Leistung für das Rennen. Das warf mich zurück", bemerkt der Pramac-Neuzugang. "Ich verwendete gar nicht so viel Sprit, hatte aber Schwierigkeiten, mit den anderen Fahrern mitzuhalten. Wir hätten mehr Sprit verwenden können. Dann hätte ich mit den anderen Fahrern mithalten können. Doch immerhin lernten wir etwas."

Scott Redding

Paolo Ciabatti und Luigi Dall'Igna erkundigen sich bei Redding Zoom

"Ein Top-10-Ergebnis ist nach so einem schwierigen Wochenende nicht schlecht. Ich erwartete mehr und hatte das Gefühl, ich hätte mit Pol (Espargaro) und Bradley (Smith) mithalten können. Durch die Leistungsreduzierung hatte ich aber Probleme, ihr Tempo zu fahren", erklärt Redding, der im kurvigen Teil der Strecke nicht mit den Tech-3-Yamahas mithalten konnte und auf den Geraden zu wenig Leistung hatte, um die verlorene Zeit aufzuholen.

"Am Kurvenausgang hatten sie leicht Vorteile", schildert der Ducati-Pilot. "Wenn ich von Beginn an volle Leistung gehabt hätte - was ich ab der Hälfte des Rennens hatte -, dann wäre es anders gelaufen. Ich hätte einfacher einen Rhythmus finden können." Unzufrieden ist der ehemalige Honda-Pilot mit seinem zehnten Platz aber dennoch nicht: "Es hätte schlimmer kommen können. Wenn ich im Rennen gestürzt wäre, dann hätte ich Katar ohne Punkte verlassen", so der Brite.