Schwieriger Test für Pramac

Randy de Puniet war nach dem Mugello-Test nicht glücklich - Sylvain Guintoli gewöhnte sich an die Pramac-Ducati, während Andrea Iannone von der MotoGP schwärmt

(Motorsport-Total.com) - Für Pramac-Ducati waren am Testtag am Montag nach dem Italien Grand Prix in Mugello gleich drei Piloten im Einsatz. Um die Abstimmungsarbeit kümmerte sich Randy de Puniet, der mit 89 Runden auch der fleißigste Fahrer des Tages war. Der Franzose fuhr in seinem schnellsten Umlauf 1:49.384 Minuten und reihte sich damit auf Platz acht ein. Sylvain Guintoli fuhr insgesamt 87 Umläufe und gewöhnte sich an ein aktuelles MotoGP-Motorrad. Der Franzose würde beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring sein Comeback feiern, falls Loris Capirossi noch nicht fit ist. Sein MotoGP-Debüt feierte Andrea Iannone, der aber ohne Zeittransponder fuhr.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Randy de Puniet fuhr auch beim Test keine konkurrenzfähigen Zeiten

"Ich bin viel gefahren. Nach dem Rennen gab es viele Probleme", sagt de Puniet zu seinem Test. "Ich kann aber nicht zufrieden sein, denn die anderen Fahrer sind immer schneller als ich. Wir haben einige Fortschritte beim Motorrad geschafft, doch diese sind nicht genug." In der WM ist der Franzose weiterhin Letzter der Stammfahrer.

Auch Guintoli hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen. "Ich hatte heute einige Probleme, speziell mit den Reifen. Es war nicht einfach nach so langer Zeit wieder ein MotoGP-Motorrad zu fahren. Ich kann aber nicht mehr verlangen. Ich bin zuversichtlich, sollte ich die Möglichkeit haben auf dem Sachsenring zu fahren. Ich wäre dafür bereit." Der Franzose, der aktuell in der Superbike-WM fährt, verlor fünf Sekunden auf den Tagesschnellsten.


Fotos: Pramac, MotoGP in Mugello


Iannone freute sich über seine ersten Eindrücke in der Königsklasse. "Es war ein schöner Tag für mich. Es ist aufregend ein MotoGP-Motorrad zu fahren. Ich bedanke mich bei Ducati und Pramac für diese Möglichkeit und speziell den Ingenieuren, die mir geholfen haben. Der Unterschied zur Moto2 ist groß. Die Ducati hat viel mehr PS und ist schwierig zu fahren. Ich musste viele Dinge lernen. Es war eine positive Erfahrung für mich."

"Das Motorrad ist sehr schnell. Alles war für mich neu. Ich bin zufrieden, weil ich nicht gestürzt bin. Die Traktionskontrolle war gut, aber ich habe das Motorrad nicht am Limit bewegt, sondern habe es nur probiert. Ich habe jetzt nur das Motorrad probiert, aber für das nächste Jahr ist noch nichts entschieden. Jetzt liegt mein Fokus auf der Moto2. Ich konzentriere mich jetzt auf den Sachsenring. In der Moto2-WM ist nichts unmöglich."