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Schwantz: "Ich wollte schon immer ein Teamchef sein"
Ex-Weltmeister Kevin Schwantz ist vom Konzept der Moto2-Serie angetan und kann sich vorstellen als Teamchef in die MotoGP zurückzukehren
(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Grand Prix' von Indianapolis erhielt Kevin Schwantz die Gelegenheit den Moto2-Prototypen des Bluesens-Teams probezufahren. Anschließend wurde der 500er-Weltmeister von 1993 nach seiner Meinung zur 2010 startenden Rennserie gefragt. "Die Idee, die dahinter steckt, ist gut", sagte Schwantz. "Allerdings geht es in eine Richtung, von der wir schon gesehen haben, dass sie wesentlich mehr Geld kostet als Zweitakt-Rennsport."

© Suzuki
Kevin Schwantz (l.) kann sich die Rolle des Teamchefs gut vorstellen
"Aber ich denke, dass es wirklich gut werden könnte", fuhr Schwantz fort. "Die Tatsache, dass mehr als 40 Teams daran interessiert sind an der Serie teilzunehmen, ist an sich schon ziemlich aufregend. Hoffentlich beschert uns die neue Klasse mit ihrer Struktur richtigen engen, hart umkämpften Rennsport. Denn das 250er-Feld ist ein bisschen geschrumpft."#w1#
Offenbar denkt Schwantz immer noch gerne an die alten Zweitakter-Teiten zurück, in denen er seine größten Erfolge feiern konnte. "Mein Herz wird immer den Zweitaktern gehören. Aber ich verstehe, dass sich die Technologie in eine andere Richtung entwickelt und dass die Zweitakter nicht die effizienteste Sache ist, die es gibt."
Der frühere Suzuki-Pilot ist in dieser Saison häufiger denn je seit seinem Rücktritt aus dem aktiven Rennsport an den Strecken dieser Welt zu sehen. Offenbar plant der frühere Champion eine Rückkehr als Teamchef. "Ich denke nach wie vor, dass mein Herz und meine Seele zu hundert Prozent zur MotoGP gehören", gibt er unumwunden zu. "Ich wollte schon immer jemand sein, der ein Team führt."
MotoGP genießt Priorität
Diesbezüglich scheint Schwantz in alle Richtungen offen zu sein. "In der Vergangenheit war meine ganze Karriere eng mit Suzuki verbunden. Aber es vielleicht gibt es ja auch andere Möglichkeiten für mich." Allerdings ist für den Amerikaner jetzt schon klar, in welcher Meisterschaft er antreten würde. "Wissen Sie, in erster Linie ist es die MotoGP, in der sich Kevin Schwantz einen Namen gemacht hat - und da wäre ich am liebsten."
Alternativ könnte sich der Betreiber einer Rennfahrerschule in Alabama auch ein Engagement in der Superbike-Weltmeisterschaft vorstellen. Und sollte es in der Moto2 einen freien Platz für ihn geben, wäre das ebenfalls eine Möglichkeit für ihn? "Absolut."

