Rossi über die Schikanen in Austin: Droht ein Umbau?

In der Mehrfach-Schikane im ersten Sektor können gestürzte Fahrer auf die Ideallinie rutschen: Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi macht sich Sorgen

(Motorsport-Total.com) - In den kleinen Klassen kam es beim Rennwochenende in Austin in der spektakulären Merhfach-Schikane zu gefährlichen Szenen. Nachdem Johann Zarco und Xavier Simeon beim Moto2-Rennen kollidierten, kreuzte die fahrerlose Kalex von Simeon die Rennlinie und traf beinahe Alex Rins. Im Moto3-Rennen kam es zu einem ähnlichen Vorfall: KTM-Ajo-Pilot Miguel Oliveira verlor an der gleichen Stelle die Kontrolle für sein Motorrad und rutschte von der Strecke. Gresini-Pilot Andrea Locatelli konnte der über die Ideallinie rutschenden Maschine geradeso ausweichen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi ist nach den Szenen in der Moto2 und in der Moto3 besorgt Zoom

Durch das Layout besteht die Gefahr, dass ein gestürzter Fahrer zurück auf die Ideallinie rutscht und von einem anderen Fahrer erfasst wird. In diesem Jahr verliefen die Zwischenfälle glimpflich, doch sollte am Circuit of the Americas für die kommenden Jahre eine Änderung vorgenommen werden, um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten?

"Uns ist dieses Problem bekannt", bemerkt MotoGP-Star Valentino Rossi, der die Vorfälle in der Moto2 und in der Moto3 genau beobachtet hat: "Hier gibt es eine Dreifach-Schikane, dann besteht diese große Gefahr. Wenn ein Fahrer stürzt, dann kann es passieren, dass er die Ideallinie kreuzt. Das war auch in Le Mans ein Problem. Deswegen wurde die Schikane modifiziert."

"Austin ist sehr gefährlich, was dieses Problem angeht", betont der Yamaha-Werkspilot, der nach Lösungen sucht: "Man müsste das Layout ändern, um das Problem zu beheben. Austin ist nicht die einzige Strecke, bei der diese Gefahr besteht. Das ist kritisch", so der 36-Jährige.