Redding: "Fühlte mich auf der Ducati wohler"

Gresini-Pilot Scott Redding ist überrascht, wie klein die Honda RCV1000R ist und hofft, dass Honda für 2014 einige Änderungen vornimmt

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Aufsteiger Scott Redding beendete den zweiten Tag auf der für ihn neuen Honda RCV1000R mit etwa vier Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Marc Marquez. Der Brite wurde am zweiten Testtag von der Handverletzung behindert, die ihn vermutlich den Moto2-Titel kostete. Zudem war Redding mit der Ergonomie auf der Kunden-Honda nicht besonders zufrieden. Das Motorrad ist deutlich kompakter als dem groß gewachsenen Briten recht ist.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding kommt mit der Kunden-Honda noch nicht so gut zurecht Zoom

"Mich hat nichts wirklich überrascht, weil ich die Ducati im Vorjahr fuhr. Ich wusste bereits, was ich erwarten kann. Die Größe der Honda war aber ein Schock für mich. Sie ist recht klein. Bis Sepang werden sie einige Dinge ändern. Sie haben bereits mit Simoncelli gearbeitet und das wird mir helfen", ist sich Redding sicher. "Ich fühlte mich auf der Ducati etwas wohler, die rennfertig war. Dieses Motorrad muss noch vorbereitet werden. Zudem ist das Motorrad kleiner. Ich bin mir sicher, dass das Motorrad besser zu mir passen wird, wenn bis Sepang ein paar Änderungen vorgenommen wurden."

"Ich hatte Probleme mit meiner Hand und konnte dadurch die Leistung nicht ganz nutzen. Mein Körper hat nicht mehr möglich gemacht. Ich entwickelte dennoch ein gutes Gefühl", schildert der Gresini-Pilot, der die Arbeit in Valencia nach dem zweiten Testtag beendete. "Morgen werde ich nicht mehr fahren. Es macht mit der Hand keinen Sinn mehr. Ich bin froh, dass ich mich jetzt ein bisschen ausruhen kann."

Am Dienstag lief nicht alles glatt. "Es gab ein Elektronikproblem. Doch die Jungs konnten das Problem lösen. Dann funktionierte die Elektronik besser", erklärt Redding, der mit Schmerzen kämpfte und nicht genug Kraft entwickeln konnte, um die MotoGP-Maschine um den Kurs zu bewegen. "Auf diesem Kurs ist es besonders schlimm durch die vielen Linkskurven. Das macht mich echt fertig."


MotoGP-Test in Valencia

"Ich weiß, dass meine Linie noch nicht perfekt ist. Ich muss das noch genauer analysieren", gesteht er. Mit der Elektronik muss sich Redding noch anfreunden. "Ich bin noch nicht so schnell, um ernsthafte Analysen zu betreiben. Es ist alles neu für mich. Am ersten Tag haben wir im Grunde keine Elektronikhilfen verwendet. Erst heute haben wir damit begonnen. Das dauert sicher eine Weile, das zu verstehen."

"Die Bridgestone-Reifen sind wirklich gut. Sie vermitteln mehr Gefühl und sind sehr stabil, was mir entgegenkommt. Ich mag die Reifen. Die Bremsen sind auch ganz gut, doch da muss man extrem auf die Temperatur achten. Es ist recht schwierig, die Temperatur zu halten, besonders wenn man Stints mit wenigen Runden fährt", berichtet der ehemalige Marc-VDS-Pilot, der im Gresini-Team noch nicht jeden Mitarbeiter kennt: "Ich kenne die meisten Leute, kenne vier Mechaniker, benötige aber noch Zeit, um alle kennenzulernen. Wenn ich mehr Zeit mit ihnen verbringe, lerne ich sie besser kennen."