Aleix Espargaro: "Motor ist größter Unterschied"

Forward-Neuzugang Aleix Espargaro dreht in Valencia erste Runden mit der Kunden-Yamaha und ist von der Motorleistung begeistert

(Motorsport-Total.com) - CRT-Champ Aleix Espargaro saß am zweiten Tag des Nachsaisontests in Valencia zum ersten Mal auf seinem neuen Arbeitsgerät. Der Spanier schwärmte nach den ersten Runden von der Leistung der Kunden-Yamaha, war mit dem Fahrwerk aber noch nicht besonders zufrieden. Im Vergleich zur ART kritisierte der ehemalige Aspar-Pilot das Handling. Das Setup der Forward-Maschine muss noch an Espargaro angepasst werden. Sitzposition und Geometrie sind noch nicht perfekt.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Die Leasing-M1 hat deutlich mehr Leistung als die ART-CRT-Maschine Zoom

"Es ist ähnlich dem, was ich erwartet habe. Der Motor ist sehr stark und stellt einen großen Unterschied zu dem dar, was ich in der vergangenen Saison zur Verfügung hatte. Beim Rahmen haben wir noch ein bisschen Arbeit, weil die Fußrasten den Asphalt berührten", berichtet Espargaro. "Wir müssen noch ein bisschen daran arbeiten. Auch meine Sitzposition ist nicht wirklich gut."

"Dennoch konnte ich drei Runden lang pushen. Das Motorrad war wirklich gut. Es ist recht einfach zu fahren, auch ohne die Anti-Wheelie-Kontrolle", lobt der Spanier. "Verglichen mit der CRT-Maschine ist der Motor viel besser. Der Motor dreht 2.000 Umdrehungen mehr als der Aprilia-Motor. Das ist richtig viel. Ich bin sehr froh. Doch man muss festhalten, dass der Rahmen der Aprilia echt gut war."

"Ich möchte nicht sagen, dass dieser Rahmen schlecht ist, doch ich konnte mit der Aprilia in die Kurve einbiegen und dabei noch hart bremsen. Mit diesem Stil ist man auf diesem Motorrad nicht schnell. Ich muss vor der Kurve bremsen und dann die Kurvengeschwindigkeit erhalten", schildert Espargaro, der bei den kommenden Ausfahrten mit dem neuen Motorrad an seinem Fahrstil arbeiten muss.

"Ich muss meinen Fahrstil ein bisschen ändern. Mit der Aprilia war ich am Kurveneingang sehr aggressiv, weil uns die Leistung fehlte. Nun haben wir die nötige Leistung und müssen sie nutzen. Wir müssen eher bremsen und wieder schnell ans Gas gehen", erklärt der CRT-Champion von 2012 und 2013. "Ich denke, dass mein Fahrstil dem von Crutchlow eher als dem von Lorenzo entspricht."