Redding enttäuscht: Mehr als zwei Sekunden Rückstand

Der Brite konnte sich noch nicht mit der Factory-Honda anfreunden und benötigt mehr Zeit: "Das Motorrad war komplett anders als die Open-Honda"

(Motorsport-Total.com) - Der langersehnte Wechsel zur Factory-Honda verlief für Scott Redding bisher enttäuschend. Beim Testauftakt in Valencia lag der ehemalige Gresini-Pilot mehr als zwei Sekunden zurück. Redding hatte große Schwierigkeiten, ein Gefühl für die Honda RC213V zu entwickeln, nachdem er in seiner MotoGP-Debütsaison mit der Honda RCV1000R erste Erfahrungen sammelte.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding erlebte am ersten Tag mit der Honda RC213V einige Überraschungen Zoom

"Das Motorrad war komplett anders als die Open-Honda. Die Sitzposition war ganz anders. Zudem haben wir nun Federelemente von Öhlins und Bremsen von Brembo", vergleicht Redding, der noch mehr Zeit benötigt, um mit der RC213V vertraut zu werden. "Das Motorrad hat viel mehr Leistung. Es ist ein ganz anderes Motorrad, um ehrlich zu sein. Deswegen habe ich einige Runden benötigt, um Vertrauen aufzubauen."

"Ich erwartete, dass das Motorrad so ist wie mein altes Motorrad und lediglich mehr Leistung hat. Deswegen ging ich davon aus, dass sich die Maschine genauso anfühlen wird. Doch es war komplett anders", berichtet der Marc-VDS-Pilot, der nach dem ersten Testtag etwas ernüchtert wirkte. "Das Motorrad vermittelt nicht so viel Vertrauen wie meine alte Maschine. Ich benötige mehr Runden."

"Ich saß ziemlich hoch auf dem Motorrad und fühlte mich nicht wohl. Als ich zum ersten Mal das Open-Bike fuhr, fühlte ich mich direkt wohl. Dieses tolle Gefühl hatte ich dieses Mal nicht. Ich musste ein paar Runden fahren, um mich daran zu gewöhnen", schildert Redding. "Das Motorrad ist ziemlich kompakt. Wir hatten den Sitz bereits vorher modifiziert. Wir waren etwas in Eile. Die Mechaniker haben bis in die Nacht gearbeitet, um alles vorzubereiten."

"Die Schaltvorgänge sind durch das Seamless-Getriebe sanfter. Ich erwartete aber, dass es noch sanfter ist. Jedenfalls ist es eine Verbesserung im Vergleich zum Standard-Getriebe. Es macht mehr Spaß", analysiert Redding, der sich mehr Zeit wünscht. "Wir konnten schon ziemlich schräg fahren, doch am Dienstag sollte es noch besser laufen", hoffte Redding am Montag. Doch am Dienstag ermöglicht das Wetter keine weiteren Runden auf trockener Strecke.


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


Die Rückkehr zu Marc VDS verlief reibungslos: "Es fühlt sich gut an, wieder für Marc VDS zu fahren. Ich fühle mich entspannter. Ich fühle mich frei und kann so reden, wie ich möchte. Wir kommen sehr gut miteinander zurecht", erklärt der Brite, der erstmals mit Crewchief Chris Pike zusammenarbeitete: "Wir sind noch lange nicht in unserer Komfortzone. Chris ist neu in der MotoGP und ich bin zu Öhlins und Brembo zurückgekehrt. Es ist momentan nicht gerade einfach. Ich weiß nicht so richtig, wo ich stehe."

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!

Motorrad-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Motorrad-Newsletter von Motorsport-Total.com!