Laverty: "Mag den MotoGP-Stil"

Der MotoGP-Rookie spult beim ersten Kennenlernen mit der Open-Honda 45 Runden ab und gewöhnt sich an die Bridgestone-Reifen und die Karbonbremsen

(Motorsport-Total.com) - Ex-Superbiker Eugene Laverty ist einer der vielen Rookies, die in der Saison 2015 in der MotoGP an den Start gehen. Zusammen mit Loris Baz wagte Laverty den Aufstieg in die Königsklasse und wird bei Aspar neben Nicky Hayden an den Start gehen. Laverty geht mit einer Honda RC213V-RS an den Start, musste sich beim Testauftakt in Valencia aber mit der RCV1000R zufrieden geben, die 2014 eingesetzt wurde.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Rookie Eugene Laverty mag die Charakteristik der MotoGP-Maschine sehr Zoom

"Ich bin 45 Runden gefahren und wollte ein Gefühl für die Maschine entwickeln. Zu Beginn haben wir versucht, durch Änderungen an den Fußrasten und den Lenkerstummeln mir ein angenehmes Gefühl zu ermöglichen", berichtet Laverty nach dem ersten Testtag in Valencia. Im Sommer konnte der ehemalige Crescent-Suzuki-Pilot bereits die neue MotoGP-Maschine von Suzuki testen. Ein Platz im Werksteam wurde ihm aber nicht angeboten.

Stattdessen landete Laverty bei Jorge Martinez und ersetzt Hiroshi Aoyama. Die Open-Honda begeistert den Superbike-Vizeweltmeister von 2013: "Das Motorrad ist ganz anders als das, was ich gewöhnt bin. Das Superbike hat einen riesigen Tank. Dieses Motorrad ist viel schmaler. Das ist angenehm. Dadurch kann man sich besser auf dem Motorrad bewegen." Beim ersten Kräftemessen in Valencia fuhr Laverty 3,345 Sekunden langsamer als Jorge Lorenzo. Damit war er minimal schneller als Markenkollege Jack Miller, der bei seinem Debüt 3,658 Sekunden Rückstand hatte.

"Ich fuhr bereits die Suzuki und lernte die MotoGP dadurch kennen. Die Karbonbremsen stellen mich vor keine Rätsel. Die Reifen sind der große Unterschied. Sie haben eine ganz andere Charakteristik als die Reifen, die ich in den vergangenen Jahren fuhr", erklärt Laverty. "Die Vorderreifen kommen meinem Stil entgegen. Ich bremse gern hart in die Kurven hinein."

"Das Verhalten beim Beschleunigen ist komplett anders. Man kann das Motorrad wunderbar mit dem Gas lenken und kontrollieren. Besonders bei dieser Honda macht das sehr viel Spaß. Ich mag diesen Fahrstil sehr", schildert der Nordire, der auch bei Pramac und Forward im Gespräch war, schlussendlich aber das Angebot von Aspar annahm. In der neuen Saison geht Laverty mit der Startnummer 50 an den Start. Die gewohnte Startnummer 58, die auch Marco Simoncelli verwendete, wird in der MotoGP nicht mehr vergeben.