Pedrosa denkt über seine Zukunft nach

Dani Pedrosas Zukunft in der MotoGP ist offen - Der Honda-Pilot schließt einen Wechsel zu einem anderen Team nicht kategorisch aus

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft von Dani Pedrosa steht in den Sternen. Nach der Rücktrittsankündigung von Casey Stoner hat Honda bei Jorge Lorenzo angefragt, der sich aber für einen Verbleib bei Yamaha entschieden hat. Dann bemüht sich Honda noch, dass die Rookie-Regel aufgehoben wird, damit man Marc Marquez ins Werksteam holen kann. Honda braucht wegen Hauptsponsor Repsol einen Spanier im Team. Man gewinnt den Eindruck, dass Pedrosa nicht der Spanier der ersten Wahl für das Team ist. Wie geht es mit dem 26-Jährigen in Zukunft weiter?

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Auf welchem Motorrad wird Dani Pedrosa im kommenden Jahr sitzen?

"Als Honda Jorge kontaktiert hat, habe ich auch das Gespräch gesucht, aber ich muss noch länger warten. Für mich ist es jetzt nicht der Moment für eine Entscheidung", meint Pedrosa. Aber worauf muss er warten? "Auf nichts. Manchmal geht es schneller, dann dauert es wieder länger. Ich habe immer gesagt, dass ich zu Honda und Repsol gehöre. Es wäre toll, meine Karriere hier zu beenden."

"Wenn ich einen neuen Vertrag aushandle, dann sehe ich mich immer nach anderen Möglichkeiten um. Ich bin jetzt schon sehr lange bei Honda, aber das heißt nicht, dass ich immer hier bleiben muss", lässt Pedrosa den Raum für Spekulationen offen. Stoner hat vorgemacht, dass man seine Karriere früh beenden kann. Auch Lorenzo meinte jüngst, dass er nicht mehr ewig in der MotoGP fahren wird und hat sich zunächst auf die nächsten beiden Jahre festgelegt. Anschließend ist alles offen.


Fotos: Daniel Pedrosa, MotoGP in Barcelona


Auch Pedrosa hat sich schon Gedanken über das Karriereende gemacht: "Es fühlt sich so an, dass der Tag, an dem ich meine Karriere beenden werde, näher kommt. Ich weiß nicht, ob das wegen der Verletzungen oder dem Stress nach jedem Sturz kommt. Man darf niemals nie sagen. Ich weiß es nicht. Ich sehe mich selbst nicht bis Mitte 30 fahren. Ich habe ja auch sehr jung angefangen." Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Rücktritt?

"Ich glaube, das weiß man. Eines Tages wird man es spüren. Man weiß es nicht, aber man fühlt es. Ich glaube, es läuft so ab", meint Pedrosa, der auch schon dieses Gefühl hatte. "Ja, im Vorjahr nach meinem Sturz. Es fühlte sich so an, dass es reicht, nachdem ich nur gelitten, gelitten und gelitten habe. Aber am nächsten Tag wachte ich auf und spürte, dass ich wieder zurückkommen und gewinnen will." Diese Motivation ist immer noch vorhanden.