Paul Bird vor MotoGP-Abschied: "Können stolz sein"

Beim anstehenden Grand Prix in Valencia geht Paul Bird mit seinem Team letztmals an den Start: Performance der PBM-Aprilia stimmt den Briten zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die CRT-Regel erleichterte in der Saison 2012 den kleinen Teams den Einstieg in die MotoGP. Paul Bird nutzte diese Chance und schickte James Ellison einer CRT-Aprilia an den Start. Der Brite sammelte insgesamt 35 Punkte und beendete die Saison als 16. der Fahrerwertung. Seit 2013 setzte PBM zwei Motorräder ein. Erstmals kam eine Eigenbaumaschine zum Einsatz, die neben der CRT-Aprilia eingesetzt wurde. Michael Laverty erzielte einige Achtungserfolge.

Titel-Bild zur News: Broc Parkes

PBM hat mit begrenzten Mitteln ein zuverlässiges MotoGP-Motorrad gebaut Zoom

Nach dem Ende der CRT-Regel war PBM auf die Hilfe von Aprilia angewiesen. Doch die Italiener rüsteten Bird nicht mit konkurrenzfähigem Material aus. Der Brite entschied sich dazu, weiterhin mit der Eigenbaumaschine anzutreten und hatte unter normalen Bedingungen keine Chance gegen die neuen Open-Bikes von Honda und Yamaha. Lediglich die beiden Avintia-Kawasakis waren in Reichweite.

In Valencia endet das PBM-MotoGP-Projekt. "Als wir das Projekt starteten, meinten die Leute, dass ich verrückt bin, ein eigenes MotoGP-Motorrad aufzubauen. Doch ich kann stolz behaupten, dass wir es getan haben", bemerkt Bird. "Damit konnten wir in einem Fenster von einigen Sekunden mit Marc Marquez, der sehr viel Talent hat, und Honda, die ein endloses Budget haben, mithalten."

"In den drei Jahren hatte unser Motorrad kaum technische Defekte und beendete 75 Prozent aller Rennen. Das ist eine beeindruckende Leistung. Beinahe die Hälfte der Ausfälle waren auf Stürze zurückzuführen. Das Team hat fantastisch gearbeitet", lobt Bird. "Ich möchte der Dorna und der IRTA für die Hilfe in den vergangenen drei Jahren danken. Wir konnten zeigen, wozu man in der Lage ist, wenn man etwas erreiche möchte."