• 30.08.2007 16:18

  • von Marco Helgert

Offiziell: Anthony West darf bei Kawasaki bleiben

Anthony Wests Odyssee durch die Klassen und Rennserien ist gestoppt: Der Australier darf 2008 neben John Hopkins bei Kawasaki fahren

(Motorsport-Total.com) - Randy de Puniet hatte es wohl geahnt und rannte schon vorzeitig zu einem anderen Lager, der Franzose geht zu LCR. Anthony West, der erst Mitte der laufenden Saison zu Kawasaki geholt wurde, hatte nun die besten Chancen, doch hinter vorgehaltener Hand war zu vernehmen, dass man die Finger auch nach Shinya Nakano - bis 2006 Kawasaki-Werksfahrer - ausstreckte.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West nun ohne Druck - den Vertrag für 2008 hat er in der Tasche

Nun hat das Rätselraten ein Ende: West darf bleiben und wird 2008 neben John Hopkins weiter in einer grünen Kombi fahren. Kawasaki lobte ausdrücklich die schnelle Anpassungsfähigkeit des Australiers. Langfristig darf West vorerst aber nicht planen, der Kontrakt gilt vorerst nur für ein Jahr.#w1#

"Es ist großartig, wie es sich entwickelt hat", so West. "Man kann sich vorstellen, dass eine große Last von meinen Schultern gewichen ist. Ich habe mit darüber schon Sorgen gemacht: Kann ich in der MotoGP bleiben und wenn ja, für welches Team. Für mich ist es aber die beste Möglichkeit, bei Kawasaki zu bleiben. Ich fühle mich hier richtig wohl. Nun gibt es eine Sache weniger, um die ich mich sorgen muss, und ich kann mich nur auf das Fahren konzentrieren."

Auch auf seinen neuen Teamkollegen freut er sich. "Es wird so cool sein, mit John Hopkins ein Team zu bilden", erklärte er. "Ich kenne ihn sehr gut und wir kommen gut miteinander klar. Er fährt im Moment auch sehr gut, hoffentlich kann ich ihn im nächsten Jahr antreiben."

"Der Unterschied zu dem, wo ich Anfang des Jahres in der 250er Klasse war, ist enorm", so West weiter. "Ich dachte nicht, dass ich wieder fahren würde und nun bin ich einem der besten Teams hier und bleibe ein weiteres Jahr. Das ist ein großer Umschwung. Ich bin froh, dass ich immer drangeblieben bin. Nun möchte ich ihren Glauben an mich rechtfertigen und gute Ergebnisse mit Ninja ZX-RR holen."

"Viele im Fahrerlager waren überrascht, als wir Anthony ins Team holten", so Kawasaki-Sportchef Michael Bartholemy. "Sein Weg in ein MotoGP-Team war ungewöhnlich, aber seine Leistungen in diesem Jahr reichten aus, um Kawasaki zu überzeugen, dass er für das nächste Jahr die richtige Wahl ist. Nun ist der Druck von ihm weg, das wird sich auch im Rest des Jahres widerspiegeln."