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Shinya Nakano bei Kawasaki im Gespräch - Sylvain Guintoli wechselt nach Großbritannien - Ducati-Protest gegen Wunsch von Sete Gibernau

(Motorsport-Total.com) - Seit Valentino Rossi als neuer MotoGP-Weltmeister feststeht, bezieht die Königsklasse auf zwei Rädern die meiste Spannung aus dem Transferpoker für nächstes Jahr. Vor dem drittletzten Saisonrennen auf Phillip Island am kommenden Wochenende glühen diesbezüglich die Drähte heiß.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Shinya Nakano ist der Schlüssel zur geplanten Aspar-Kawasaki für 2009

Schon so gut wie vom Tisch war der Deal zwischen Kawasaki und Jorge Martinez, der den Einsatz einer Aspar-Kawasaki vorgesehen hatte. Doch obwohl sich Martinez und Kawasaki-Teamchef Michael Bartholemy längst einig waren, kam aus Japan ein Veto vom Kawasaki-Vorstand. Die Philosophie, einen Spanier auf das Motorrad zu setzen, gefiel den Bossen der Grünen nicht - stattdessen wünschen sie sich Shinya Nakano!#w1#

Aspar-Kawasaki nur mit Nakano

Insiderinformationen zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Deal doch noch über die Bühne geht, bei 50 Prozent. Es ist also alles andere als sicher, dass sich Martinez seinen Traum von der MotoGP-Klasse endlich erfüllen kann. Den ersten Rückschlag hatte es schon gegeben, als ihm Toni Elias zugunsten von Gresini-Honda eine Abfuhr erteilte. Weitere Wunschkandidaten wären Sete Gibernau, Carlos Checa und Alex Debon gewesen.

Alice-Ducati wird indes 2009 definitiv mit zwei neuen Fahrern an den Start gehen, denn nach dem Wechsel von Elias ist nun auch geklärt, wohin es Sylvain Guintoli ziehen wird: in die Britische Superbike-Meisterschaft. Der Franzose hat auf der Insel bei Rizla-Suzuki unter-, seinen MotoGP-Traum aber noch keineswegs abgeschrieben. Vielmehr möchte er sich über diesen Umweg wieder für die Königsklasse empfehlen.

Ducati erteilt Gibernau eine Absage

Bei Ducati gibt es derzeit Diskussionen um das neue Onde-2000-Satellitenteam von Angel Nieto. Fahrer Sete Gibernau wünscht sich seinen früheren Renningenieur Juan Martinez, doch Ducati will lieber eigene Leute für das Projekt abstellen: "Wir haben unseren Teams gesagt, dass sie Ducati-Leute nehmen müssen, wenn sie ein Werksmotorrad wollen. Das geht nicht gegen Juan, aber so wollen wir es eben haben", so MotoGP-Projektleiter Livio Suppo.

Die Zukunft von Andrea Dovizioso ist hingegen längst geklärt - der aufstrebende Italiener wird nächstes Jahr Teamkollege von Dani Pedrosa bei Repsol-Honda. Dabei hatte er auch andere Optionen: "Ich habe Kawasaki und Suzuki ernsthaft in Betracht gezogen, denn es war mir wichtig, mit allen zu reden", so der Noch-JiR-Scot-Honda-Pilot. "Ich wollte zu HRC, aber am wichtigsten ist mir, dass ich Weltmeister werden kann."