Nakano will noch 0,4 Sekunden finden
Shinya Nakanos Konica-Minolta-Team glaubt, dass in den letzten drei Kurven in Motegi noch vier Zehntelsekunden mehr drin sind
(Motorsport-Total.com) - Mit den Positionen zehn und zwölf bei 0,737 beziehungsweise 0,832 Sekunden Rückstand auf Dani Pedrosa erwischte Shinya Nakano bei seinem Heimrennen in Motegi am Freitag einen soliden, aber keinen überragenden Start mit seiner Honda-Kundenmaschine. Dennoch freute er sich: "Es ist schön, wieder zu Hause zu sein!"

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Shinya Nakano hat sich vorgenommen, im Qualifying in die Top 10 zu fahren
"Am Morgen lief es ganz gut, am Nachmittag war es dann wärmer, was die Reifenwahl schwieriger gestaltete", erklärte der Japaner. "Die Reifenwahl ist hier entscheidend und wir brauchen eventuell eine härtere Mischung als erwartet. Heute wählten wir zwei Mischungen für morgen aus und evaluierten deren Performance. Reifen und Radaufhängung sind in Motegi Schlüsselelemente für eine gute Rundenzeit, daher werden wir daran arbeiten, die richtige Kombination zu finden. Ich bin zuversichtlich für das Qualifying, auch wenn wir heute gesehen haben, dass es wieder knapp wird."#w1#
Teamchef Gianluca Montiron war "nicht hundertprozentig zufrieden" mit der Performance seines Konica-Minolta-Rennstalls, "denn ich glaube, Shinya hätte sich am Nachmittag noch mehr steigern können." Man habe allerdings im Hinblick auf die neue Reifenregel die besten Pneus für morgen aufgespart.
Technikdirektor Giulio Bernardelle fügte an, die Situation sei "vergleichbar mit Estoril, denn wir liegen nicht weit hinter den Spitzenfahrern. Vielleicht sind wir sogar näher dran, denn eine 1:47er-Zeit konnte ja nur Dani Pedrosa fahren." Das Ziel sei, konstant 1:48er-Zeiten zu fahren, "was Shinya noch nicht leicht fällt", aber er habe schon eine Idee, wie man die Zeit finden könnte: "In den letzten drei Kurven waren wir nicht schnell, aber wenn wir das hinbekommen, sind noch 0,4 Sekunden drin."
Und wie soll das gehen? "Wir müssen an den Einstellungen der Aufhängung arbeiten, denn es gibt harte Bremszonen und Beschleunigungspunkte bei langsamen Geschwindigkeiten. Motegi arbeitet daher die Aufhängungen hart her", antwortete Bernardelle.

