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Nakano: Schwieriger Abschied vom Team
Mit Platz 14 in Valencia war Shinya Nakano beim Saisonfinale nicht zufrieden, im Vordergrund stand aber ohnehin sein Abschied vom Team
(Motorsport-Total.com) - Shinya Nakano bestritt heute in Valencia seinen letzten Grand Prix für Konica-Minolta-Honda, denn 2008 wird er für das Honda-Kundenteam von Fausto Gresini an den Start gehen: "Ich möchte mich bei Shinya für seine Anstrengungen bedanken, er ist ein sehr professioneller Fahrer", gab ihm Teammanager Gianluca Montiron mit auf den Weg. "Unsere Erwartungen waren dieses Jahr höher, aber so ist der Rennsport. Man muss realistisch sein."

© Honda
Ist froh, dass die miserable Saison 2007 endlich vorbei ist: Shinya Nakano
Insgesamt sammelte Nakano lediglich 47 Punkte, was in der WM-Endabrechnung den 17. Platz bedeutete: "Für Shinya", erklärte der Technikchef des italienischen Teams, Giulio Bernardelle, "war es sicher nicht einfach, mit so einer schwierigen Saison zurechtzukommen. Dennoch ist es uns trotz aller Enttäuschungen und Schwierigkeiten gelungen, ein sehr gutes persönliches Verhältnis zu bewahren."#w1#
Dank an die Teamchefs
Das gab Nakano retour: "Ich möchte mich bei Luca und Giulio dafür bedanken, dass sie mich immer unterstützt und motiviert haben, obwohl es so ein schwieriges Jahr war. Das gilt auch für den Rest des Teams. Das Team ist exzellent, aber leider spiegelte sich das in den Resultaten dieses Jahr nicht wider", so der Japaner, der auch heute auf dem Circuit Ricardo Tormo nicht über den 14. Platz hinauskam.
"Es war wieder ein schwieriges Rennen, das zu dieser Saison passt", analysierte er. "Mein Start war bestenfalls lauwarm, aber ich konnte in der zweiten Kurve einige Gegner überholen. Zu Beginn war meine Rennpace nicht schlecht, aber ab Rennmitte konnte ich meine Zeiten nicht mehr verbessern. Die Positionen zwölf bis 16 waren mit Fahrern wie Carlos Checa, Colin Edwards und mir hart umkämpft. Unterm Strich wurde ich dann 14."
Probleme mit dem Vorderrad
Nakanos großes Problem war wie so oft, dass ihm die RC212V ständig über das Vorderrad wegzurutschen drohte: "Wir hatten dieses Jahr Schwierigkeiten mit dem Gefühl für das vordere Ende, was ein Riesenproblem für meinen Fahrstil ist. Ich hatte deswegen ein paar Unfälle, aber ich bin zufrieden, dass ich das Jahr wenigstens ohne Verletzungen überstanden habe", meinte der 36-Jährige.
Und Bernardelle fügte abschließend an: "Die Pace war nicht so schlecht, aber man hat wieder gesehen, dass unser Potenzial einfach nicht ausreicht, um mit der Spitzengruppe mitzufahren. Das war das Hauptproblem, denn dadurch mussten wir ständig ans Limit unseres technischen Pakets gehen - und da war es schwierig, überhaupt voranzukommen. Heute war das leider nicht anders."

