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Enttäuschender Saisonabschluss für Kawasaki
Nach einem schlechten Start kam Randy de Puniet in Valencia nicht über Platz neun hinaus - Anthony West stand sowieso auf verlorenem Posten
(Motorsport-Total.com) - Mit 108 Punkten und dem elften WM-Gesamtrang kann Randy de Puniet am Ende der Saison zumindest halbwegs zufrieden sein, aber im heutigen Abschlussrennen in Valencia schaffte er nicht das erhoffte Spitzenresultat: Nachdem er schon am Start vom vierten auf den neunten Platz zurückfiel, war nicht mehr viel drin.

© Kawasaki
Randy de Puniet hätte sich einen besseren Abschied vom Team gewünscht
Der Franzose kämpfte sich zwar binnen weniger Runden auf Rang sieben nach vorne, lieferte sich zwischendurch auch ein Duell mit Loris Capirossi, aber am Ende konnte er die Pace der um ihn liegenden Gegner nicht ganz halten: "Ich bin enttäuscht, denn ich verwendete einen harten Reifen und dachte eigentlich, dass sich das nach zehn oder 15 Runden bezahlt machen würde", rätselte der Kawasaki-Werksfahrer. "Leider war genau das Gegenteil der Fall."#w1#
De Puniet mit dem Fahrverhalten unzufrieden
"Leider hatte ich auf der linken Seite der Reifen zu wenig Grip, das Heck blockierte in jeder einzelnen Kurve", gab de Puniet, der das Team bekanntlich verlassen wird, zu Protokoll. "Als ich das Gas öffnete, hatte ich zu wenig Grip. Das ist sehr schade, denn in den Trainingssitzungen hatte ich dieses Problem nie. Es war ein schwieriges Rennen, richtig harte Arbeit, aber ich bin absolut auf der letzten Rille gefahren, um das bestmögliche Resultat zu holen."
Der 26-Jährige sammelte in seiner zweiten Saison in der MotoGP-Klasse in etwa dreimal so viele Punkte wie in seinem Rookiejahr 2006. Außerdem setzte er bei manchen Rennen Glanzlichter - was fehlte, war wie schon in der Vergangenheit die Konstanz. Und auch seinen Ruf als Crashpilot konnte de Puniet nicht ganz abschütteln, auch wenn man fairerweise ergänzen muss, dass er sich speziell in den letzten Rennen einigermaßen im Griff hatte.
"Randy", erklärte Kawasaki-Sportchef Michael Bartholemy, "hatte einen schlechten Start, aber dann fuhr er wirklich schnelle Zeiten, gleichauf mit den Fahrern vor ihm." Mit Anthony West, der von Anfang an keinen Mucks machte und nach 30 Runden als 16. und Letzter der gewerteten Piloten über die Ziellinie rollte, war er weniger zufrieden: "Anthony hatte kein gutes Wochenende. Wir werden daran arbeiten müssen, seine Schwierigkeiten auszubügeln."
Bartholemy ortet große Fortschritte
"Wir haben jetzt zwei Testtage hier, also können wir nächstes Jahr selbstbewusster nach Valencia fahren, aber insgesamt bin ich zufrieden mit unserer Saison", meinte Bartholemy. "Ich denke, wir werden für 2008 bereit sein, vor allem stärker. Es war ein aufregendes Jahr für Kawasaki in der MotoGP und wir haben uns stark weiterentwickelt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die dabei mitgeholfen haben."
West selbst bezeichnete sein Finalrennen indes nur als "schrecklich" und "sehr lange, aber das Gute ist, dass ich entdeckt habe, was an diesem Wochenende mein Problem war. Ich war da einfach auf der falschen Fährte. Ich dachte, es ging um den Grip am Hinterrad, dabei fehlte mir beim Pushen eher das Vertrauen in die Front. Nach 30 Runden auf dieser Strecke kann ich das sagen! Jetzt werde ich hart auf die kommende Saison hinarbeiten, um mich in jeder Hinsicht zu verbessern", sagte er.

