Pedrosa mit Heimsieg noch Vizeweltmeister!

Dani Pedrosa gewann den letzten Grand Prix 2007 vor Casey Stoner und John Hopkins, während Valentino Rossi leer ausging

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg von Hector Faubel im 125er-Rennen gab es in der MotoGP-Klasse in Valencia den zweiten spanischen Heimtriumph des Tages: Polesetter Dani Pedrosa (Repsol-Honda) lieferte über 30 Runden auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo eine fast perfekte Leistung ab und sicherte sich damit den Sieg beim Saisonfinale.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa beendete die Saison 2007 mit einem souveränen Heimsieg

Die geschätzten 130.000 Fans auf den Tribünen verfielen angesichts des Erfolgs ihres Superstars in totale Euphorie, denn Pedrosa schob sich mit dem heutigen Resultat in der WM-Gesamtwertung auch noch an Valentino Rossi (Fiat-Yamaha) vorbei und krönte sich zum Vizeweltmeister hinter Casey Stoner (Marlboro-Ducati). Zu verdanken hatte er dies einer Nullrunde von Rossi, der nach 20 Runden an der Box aufgeben musste.#w1#

Rossi verliert den Vize-WM-Titel

Der Italiener war nach seinem schweren Sturz im Qualifying mit einem dreifachen Handbruch in den Grand Prix gestartet, konnte sich daher vom 17. Platz auch nicht wirklich nach vorne arbeiten. Genau zur Halbzeit schien er allerdings erstmals auf dem 15. Rang auf, der ihm den rettenden WM-Punkt beschert hätte, der für den Vize-WM-Titel nötig gewesen wäre. Als er wenig später aufgab, war der Weg aber frei für Pedrosa, der zu jenem Zeitpunkt schon in Führung lag.

Am Start hatte sich zunächst Stoner vor Nicky Hayden (Repsol-Honda) und Pedrosa in Führung gesetzt, aber Pedrosa schnappte sich seinen Teamkollegen gleich nach ein paar Metern und ging im sechsten Umlauf auch an Stoner vorbei. In der Folge fuhr der Spanier ein fehlerfreies Rennen, in dem er stets etwa eine Sekunde Vorsprung hatte. Schlussendlich brachten ihm 5,447 Sekunden Vorsprung auf den Weltmeister das Punktemaximum von 25 Zählern ein.

Dritter wurde nicht zuletzt dank eines Raketenstarts in sein letztes Rizla-Suzuki-Rennen John Hopkins, der über weite Strecken recht einsam unterwegs war. Dahinter landeten Marco Melandri (Gresini-Honda), Loris Capirossi (Marlboro-Ducati), Chris Vermeulen (Rizla-Suzuki) und Alex Barros (D'Antin-Ducati) auf den weiteren Positionen. Hayden fiel im Laufe des Nachmittags nach einem tollen Duell mit Melandri immer weiter zurück und wurde nur Achter.

Yamaha schwer geschlagen

Jeremy Burgess und Valentino Rossi

Aus und vorbei: Yamahas Jeremy Burgess mit Superstar Valentino Rossi Zoom

Eine ganz böse Schlappe musste beim Saisonfinale Yamaha einstecken: Neben Rossi konnte sich vom Werksteam auch Colin Edwards als 13. nicht in Szene setzen, während die YZR-M1s der Tech-3-Truppe schon am Start aus der zweiten Reihe zurückfielen und schlussendlich nur auf den Rängen elf (Sylvain Guintoli) und 15 (Makoto Tamada) landeten. Insgesamt sahen 16 Fahrer die Zielflagge; Anthony West (Kawasaki) wurde Letzter.

Kurtis Roberts (KR-Honda) musste in der zehnten Runde enttäuscht von seiner KR212V absteigen, während Chaz Davies wegen eines gebrochenen Mittelhandknochens gar nicht erst an den Start gehen konnte. D'Antin-Ducati war damit nur mit einem Motorrad vertreten. Doch das tat in puncto Rennausgang nichts zur Sache, denn im Kampf um den Sieg hätten die Verletzten von heute sowieso keine Rolle gespielt.