powered by Motorsport.com

MotoGP-Sicherheitskommission: Franco Uncini macht Platz für Tome Alfonso

Franco Uncini tritt als FIM-Sicherheitsdirektor und Mitglied der MotoGP-Sicherheitskommission zurück - Nachfolger ist der Neffe von Carmelo Ezpeleta

(Motorsport-Total.com) - Franco Uncini, 500er-Weltmeister von 1982, tritt von seinem Posten in der MotoGP-Sicherheitskommission zurück. Das MotoGP-Saisonfinale 2022 an diesem Wochenende in Valencia wird Uncinis letzter Einsatz als Sicherheitsdirektor des Motorrad-Weltverbands (FIM).

Titel-Bild zur News: Franco Uncini, Tome Alfonso

Franco Uncini hört als FIM-Sicherheitsdirektor auf - Tome Alfonso ist der neue Zoom

An der Seite von Loris Capirossi war Uncini über viele Jahre hinweg das Gesicht der Motorrad-WM, wenn es um Sicherheitsfragen ging. 1993 wurde er zum Sicherheitsbeauftragten der Teamvereinigung IRTA gewählt, 2013 dann zum Sicherheitsdirektor der FIM. Vor einigen Monaten aber hat sich Uncini, der mittlerweile 67 Jahre alt ist, zum Rücktritt am Saisonende entschieden, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können.

"Ich habe viele schlaflose Nächte gehabt, aber ich bin glücklich und zufrieden mit dem, was wir erreicht haben", spricht Uncini im Namen von FIM, Dorna und IRTA und sagt: "Ich war 30 Jahre im Amt, 20 Jahre bei der IRTA und zehn Jahre bei der FIM. Jetzt muss ich ein wenig kürzer treten und Platz für junge Leute schaffen."

Tome Alfonso: Ezpeletas Neffe ist Uncinis Nachfolger

Uncinis Nachfolger auf dem Posten des FIM-Sicherheitsdirektors in der MotoGP-Sicherheitskommission steht bereits fest. Es handelt sich um Tome Alfonso, 49-jähriger Neffe von Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta. Am Freitag in Valencia wurde Alfonso im Beisein von Onkel Ezpeleta sowie FIM-Präsident Jorge Viegas offiziell als Uncinis Nachfolger präsentiert.

Bei dieser Gelegenheit dankt Alfonso seinem Vorgänger: "Franco hat mehr für die Sicherheit getan als jeder andere. Wenn wir es aus der Perspektive der Rennstrecken sehen, dann hat dieser Job nicht nur der MotoGP-Szene geholfen, sondern jeder Rennstrecke, und zwar an 365 Tagen im Jahr. Ich möchte ihm für alles danken und ich werde mein Bestes tun, um seine unglaubliche Arbeit fortzusetzen."

In der Vergangenheit war Alfonso als Streckenchef zweier Rennstrecken tätig gewesen: MotorLand Aragon in Spanien und Losail International Circuit in Katar. Beginnend mit dem MotoGP-Test am kommenden Dienstag in Valencia wird der Spanier die bisherigen Aufgaben von Uncini übernehmen. Weil Uncini seine Rücktrittspläne im kleinen Kreis bereits vor Monaten bekanntgab, war Alfonso zuletzt schon eingebunden, um einen möglichst reibungslosen Übergang zu schaffen.

Tome Alfonso, Carmelo Ezpeleta

Tome Alfonso mit seinem Onkel, Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta Zoom

FIM-Präsident Viegas hat eigener Aussage zufolge bei Uncini "versucht, ihn zu überreden, dass er nicht aufhört. Und ich bin mir sicher, dass Franco sich nach ein paar Tagen oder Wochen fragen wird, warum er sich so entschieden hat. Aber er hat eine Familie, die davon profitieren wird, dass er zu Hause ist".

Und Dorna-Boss Ezpeleta, dessen Neffe Alfonso künftig das macht, was Uncini 30 Jahre lang getan hat, meint: "Franco hat beschlossen, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Da habe ich zu ihm gesagt, dass er zwei Familien hat. Und diese Familie hier sollte er nicht vergessen. Seine Erfahrung ist von unschätzbarem Wert und mit Tome kommt er gut aus. Das wird auch in Zukunft so bleiben."

Neueste Kommentare