Ticker-Nachlese Spielberg: So lief der gigantische Zweikampf

MotoGP: Marquez bleibt dran

Marc Marquez lässt Jorge Lorenzo keine ruhige Sekunde an der Spitze. DesmoDovi hat noch immer einen leichten Rückstand nach seinem Fehler gerade, ist aber noch mit im Lostopf. Das werden spannende letzte sieben Runden!

MotoGP: Lorenzo geht in Führung!

Doppelschlag zugunsten Lorenzos! Erst macht Dovizioso einen Fahrfehler, dann schnappt er sich Marc Marquez. Erstmals führt eine Ducati in Spielberg!

MotoGP: Ausreißversuch gescheitert

Jorge Lorenzo hat es geschafft: Er hat Marquez wieder eingeholt, verbremst sich dann aber leicht. Trotzdem: Marquez' Versuch, vorne wegzufahren, ist gescheitert.

MotoGP: Lorenzo findet Speed

Jetzt spielen die Ducati-Piloten doch zusammen: Lorenzo zieht Dovizioso wieder an Marquez heran. So richtig weg kommt er da vorne nicht.

MotoGP: Dovi hängt fest

Jorge Lorenzo scheint mit den weichen Reifen bei 43 Grad Celsius Asphalttemperatur nicht klar zu kommen. Marquez setzt sich vorne langsam ab. Aber Dovizioso findet auf den Medium-Reifen keinen Weg an Lorenzo vorbei.

MotoGP: Rossi jetzt beste Yamaha

Valentino Rossi hat sich nach dem Quali-Desaster schon deutlich verbessert: Er hat bereits Maverick Vinales und Johann Zarco hinter sich gelassen und ist jetzt beste Yamaha. Aktuell zankt er mit Aleix Espargaro um die achte Position.

MotoGP: Marquez sucht sein Heil in der Flucht

Marc Marquez geht an Jorge Lorenzo vorbei und versucht, soch einen Vorsprung rauszufahren. Sucht hier jemand die frühe Entscheidung? Lorenzo und Dovi haben alle Mühe, das Tempo mitzugehen. Hier die Reifenwahl der drei Sieganwärter (vorne - hinten).

Marquez: M - H
Lorenzo: S - S
Dovizioso: M - M

MotoGP: So kam Lorenzo an die Spitze

MotoGP: Der Kampf beginnt

Holeshot für Dovizioso, doch Marquez bremst ihn in der Remus-Kurve so aus, dass er verlangsamt wird. Innen stößt Jorge Lorenzo durch

MotoGP: Alles bereit!

MotoGP: Hoher Besuch in der Startaufstellung

Formel-1-Sportchef Ross Brawn ist im Startgrid. Was er hier sucht? "Ich bin in den Ferien in Italien. Ein Nachbar hat mich gefragt, ob ich mitkommen will."

Da ließ er sich nicht zweimal bitten: "Ich genieße die MotoGP. Die MotoGP war immer für die Fans da. Sie haben die Verbindung zu den Fans gehalten. Das hat die Formel 1 ziemlich vergessen. Das wollen wir in der Formel 1 jetzt ändern. Die MotoGP hat den Sport sehr zugänglich für die Fans gemacht."

Sein Favorit? "Ich muss zu Ducati halten, weiß aber nicht für welche."

MotoGP: Für diese malerische Kulisse hat hier niemand Zeit

MotoGP: Alles macht sich bereit

MotoGP: Daten & Fakten

Marc Marquez fehlt noch ein Sieg auf dem Red Bull Ring. Es ist die einzige Strecke im Kalender (neben dem neuen Rennen in Thailand), auf der er noch nicht gewonnen hat. Nach seiner 49. Pole-Position stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Honda-Pilot diesen weißen Fleck womöglich ausradiert.

Das Qualifying zum Großen Preis von Österreich sah die knappste Entscheidung seit 15 Jahren: Marquez holte sich die Pole mit 0,002 Sekunden Vorsprung vor Andrea Dovizioso. Zuletzt war es 2003 auf dem Sachsenring dermaßen eng. Damals schlug Max Biaggi Jeremy McWilliams mit demselben Mini-Vorsprung.

Jorge Lorenzo startet zum vierten Mal aus der ersten Reihe - das ist jetzt schon einmal mehr als in der gesamten Saison 2017.

Dank Petruccis viertem Startplatz liegen zum ersten Mal in der MotoGP-Geschichte drei Ducatis unter den besten vier im Qualifying.

Yamahas Sieg-Dürre von 20 Rennen ist die längste seit der sieglosen Saison 1997 und den ersten sieben Rennen 1998. Damals erlöste Simon Crafar den Hersteller mit einem Sieg in Donington nach 22 sieglosen Rennen (Loris Capirossi hatte 1996 das Saisonfinale in Eastern Creek in Australien gewonnen). Der letzte Yamaha-Sieg stammt von Valentino Rossi aus Assen 2017.

Valentino Rossi hat erstmals seit Barcelona 2017 das Q2 verpasst. Platz 14 bedeutet sein schlechtestes Qualifying seit Phillip Island 2016 (15.) und sein schlechtestes Qualifying-Ergebnis unter trockenen Bedingungen seit Indianapolis 2011 (14.).

Moto2: So schlugen sich Schrötter und Aegerter

Marcel Schrötter verflucht sich selbst für seine erste Runde: "Ich habe einen guten Start gehabt und bin außen gewesen. Da hat es eine kleine Berührung gegeben. Ich bin trotzdem ganz gut aus der Kurve rausgekommen. Aber ich hatte hinten heraus keinen Schwung auf den Geraden. Da sind sie links und rechts vorbei. Ich komme in den ersten Runden nicht so gut zurecht, das ist mein Problem momentan. Ich muss da dringend besser werden, der Rest passt schon ganz gut. Später bin ich dieselben Zeiten gefahren wie die Spitze. Es ist frustrierend, weil wir den Speed haben." Er kämpfte sich wieder an die Gruppe heran, die bis zu Platz zwei ging, kam aber zu spät. Am Ende P7.

Von Dominique Aegerter war nicht viel zu sehen, er blieb außerhalb der Punkteränge. Er kämpfte mit Nagashima und Pawi um den letzten Punkt, musste sich aber den beiden Asiaten geschlagen geben.

Moto2: Die Stimmen der Top 3

Pecco Bagnaia (1.): "Ich bin überglücklich, wieder die WM anzuführen. Es war ein schönes Rennen. In der ersten Kurve hat Quartararo mich berührt, danach habe ich gepusht wie verrückt, um wieder ranzukommen. Als ich Oliveira eingeholt hatte, musste ich kurz Luft holen, weil mein Hinterreifen am Limit war. Den Sieg in der letzten Kurve beim KTM-Heimspiel zu holen ist natürlich gut für uns."

Miguel Oliveira (2.): "Was glaubt ihr, wie ich mich fühle? Es ist natürlich bitter, ein Rennen so zu verlieren. Es war aber am Ende ein toller Kampf. Ich wusste, dass er im letzten Sektor beser war als ich. Ich habe in der letzten Runde versucht, die Linie enger zu machen, aber er konnte trotzdem innen reinfahren. In der letzten Kurve war mein Hinterrad in der Luft, aber es hat trotzdem nicht gepasst."

Luca Marini (3.): "Was für ein Rennen! Ich bin sehr zufrieden, weil es wirklich schwierig war. Im Warm-up hatte ich viele Probleme. Wir haben gute Veränderungen für das Rennen vorgenommen. Ich wusste, dass es beim Bremsen gefährlich sein würde, aber dass es auch viele Überholmöglichkeiten bietet. Der dritte Platz ist unglaublich. Am Ende habe ich mehr gepusht. Heute war ein wirklich wichtiges Rennen für mich und Pecco."