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MotoGP Spielberg: Marquez auf Pole, Rossi verpasst Q2
Marc Marquez fährt auf dem Red-Bull-Ring im engen Duell auf die Pole-Position für den Grand Prix von Österreich - Valentino Rossi scheitert in Q1
(Motorsport-Total.com) - Nicht Geheimfavorit Ducati eroberte die Pole-Position auf dem Red-Bull-Ring in Österreich, sondern Marc Marquez. In einem engen Dreikampf setzte sich der MotoGP-Weltmeister im Qualifying für das elfte Saisonrennen 2018 durch und eroberte hauchdünn den besten Startplatz. Mit 1:23.241 Minuten war Marquez um zwei Tausendstelsekunden schneller als Andrea Dovizioso und sicherte sich die 77. Pole seiner Karriere. Jorge Lorenzo komplettierte als Dritter die erste Startreihe (Ergebnis von Q2).
© LAT
Marc Marquez setzte sich knapp gegenüber Andrea Dovizioso durch Zoom
Für Valentino Rossi war bereits nach Q1 Feierabend. Der Italiener musste kämpfen und war nach dem ersten Versuch nur an der fünften Stelle. Als schließlich alle noch einmal angriffen, reichte es für den Yamaha-Fahrer nicht. 0,114 Sekunden fehlten Rossi auf die Q1-Bestzeit von Alvaro Bautista (Angel-Nieto-Ducati). Seine Zeit von 1:24.309 Minuten reichte nur für Platz vier beziehungsweise Startplatz 14. Das ist Rossis schlechtester Startplatz seit Phillip Island 2016 (damals Startplatz 15) (zur kompletten Startaufstellung).
Das Yamaha-Werksteam erlebte in Spielberg eine herbe Klatsche, denn Rossis Teamkollege Maverick Vinales qualifizierte sich auch nur als Elfter. Besser machte es Johann Zarco vom Kundenteam Tech 3. Der Franzose zog Startplatz sechs in der zweiten Reihe an Land. Er wird sich schräg neben Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) und Cal Crutchlow (LCR-Honda) aufstellen, die sich als Vierter und Fünfter qualifizierten.
Marquez: "Das ist eigentlich Ducati-Land"
Aber alle Fahrer standen an diesem sonnigen Nachmittag in der Steiermark im Schatten der Top 3. "Das ist eigentlich Ducati-Land", sagt Marquez nach seiner dritten Pole in diesem Jahr. "Wir waren schnell und hatten ein gutes Paket. Es ist wichtig, dass wir morgen ganz fokussiert zu Werke gehen." Bei der Rennpace überzeugte der Honda-Fahrer im vierten Training auch. Marquez ist für das Ducati-Duo in Spielberg ein ernsthafter Gegner.
"Die erste Reihe ist immer das Ziel", sagt Dovizioso nach seiner knappen Niederlage. "Die Bedingungen waren seltsam nach dem Regen. Ich habe mich in FP4 nicht so wohl gefühlt. Deshalb haben wir uns gesagt: Warum versuchen wir nicht den Medium? Morgen werden die Bedingungen besser sein als heute im FP4. Wir haben gute Arbeit in den Trainings geleistet, obwohl wir so wenig fahren konnten."
Dovizioso versuchte es im Gegensatz zu Marquez und Lorenzo mit dem Medium-Hinterreifen. Die beiden Spanier setzten auf die weichste Mischung. Lorenzo probierte gar drei Quali-Versuche: "Mit dem ersten Reifen war ich zu langsam. Auf dem zweiten Reifen habe ich dann fast eine Sekunde gefunden." In der letzten Runde war Lorenzo noch schneller, doch mit der Pole klappte es nicht. "Ich frage mich, warum wir den Vorderreifen nicht gewechselt haben. Diese Entscheidung hat vielleicht die zwei Zehntel gekostet, die uns gefehlt haben."
Die große Überraschung des Qualifyings war der Spanier Tito Rabat (Avintia-Ducati), der mit einer älteren Ducati auf Platz sieben fuhr. Damit war Rabat schneller als die Werksfahrer Andrea Iannone (Suzuki) und Dani Pedrosa (Honda), die in der dritten Reihe landeten. Die Plätze zehn bis zwölf in der vierten Startreihe gingen an Alex Rins (Suzuki), Vinales und Alvaro Bautista (Avintia-Ducati). Bautista glänzte mit der Bestzeit in Q1 (Ergebnis von Q1).
Bradley Smith mit der KTM vor Rossi
Ein lachendes und ein weinendes Auge gab es in der KTM-Box, denn Bradley Smith qualifizierte sich für Startplatz 13. Der Brite verpasste zwar um 0,015 Sekunden den Einzug ins Q2. Auf der anderen Seite war Smith einen Tick schneller als Rossi und wird am Sonntag einen Platz vor dem Superstar aus Italien stehen.
Franco Morbidelli (Marc-VDS-Honda) verliert seinen 16. Startplatz. Weil der Rookie in FP1 einen Konkurrenten behindert hat, wird er um drei Positionen zurückversetzt. Auf den Schweizer Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) wartet am Sonntag vom 22. und vorletzten Startplatz wieder eine Aufholjagd. Angefeuert wird er von vielen Landsleuten, die ihn an diesem Wochenende in der Steiermark tatkräftig unterstützen. Der Grand Prix über 28 Runden startet morgen um 14:00 Uhr. Am Sonntag soll es in Spielberg trocken sein.
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