MotoGP Barcelona 2016: Vinales in FP3 an der Spitze

Auch mit Schikane ist Suzuki in Barcelona stark: Maverick Vinales verweist die beiden Werks-Hondas auf die Plätze - Dovizioso muss schon wieder ins Q1

(Motorsport-Total.com) - Es war die erste Trainingssitzung für die MotoGP-Piloten nach der Horrornachricht des Vortages. Mit dem 60-minütigen dritten Freien Training ehrten die MotoGP-Akteure nicht nur den am gestrigen Freitag verstorbenen Luis Salom, sondern gewöhnten sich auch an das neue Streckenlayout, das in den Kurven zehn und zwölf gegenüber dem Freitag verändert wurde. Dadurch waren auch alle Zeiten vom Freitag hinsichtlich der Direkt-Qualifikation für Q2 hinfällig; die einstündige Sitzung allein entschied über den Einzug. (Zu den Ergebnissen)

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales unterstreicht die Ambitionen von Suzuki in Barcelona Zoom

Nach der Pole-Position im Vorjahr durch Aleix Espargaro zeigte Maverick Vinales, dass die Suzuki auch auf dem neuen Streckenlayout konkurrenzfähig ist: Der Spanier markierte in 1:44.727 Minuten die Bestzeit auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya mit Schikane. Vinales meldete seine Ambitionen mit einer Bestzeit zwölf Minuten vor dem Ende an, als er den lange führenden Dani Pedrosa von der Spitze verdrängte. Marc Marquez griff noch einmal an und ging an die Spitze, doch Vinales schlug am Ende noch einmal zurück.

Marquez (Honda/+0,120 Sekunden) sortierte sich schließlich auf Rang zwei ein, doch seine Sitzung lief nicht ohne Probleme. 20 Minuten vor Schluss machte er einen Fehler auf seiner Outlap und stürzte in Kurve zwei über das Vorderrad. Anschließend stellte er seine Fitness mit einem 1.000-Meter-Spurt zurück an die Box unter Beweis. Zahlreiche Fans zückten ihr Handy, als der zweimalige Weltmeister an ihnen vorbei rannte.

Rossi zieht Last-Minute-Ticket

Im ersten Teil der Sitzung lag Marquez in 1:45.862 Minuten an der Spitze, bevor sein Teamkollege Dani Pedrosa an ihm vorbeizog. Am Ende steigerte er sich auf 1:44.847 Minuten, was nach zwischenzeitlicher Führung Platz zwei bedeutete. Teamkollege Pedrosa (Honda/+0,224) führte die Sitzung über weite Strecken in 1:45.354 Minuten an und steigerte sich im letzten Anlauf auf 1:44.951 Minuten, womit er sich auf Rang drei einsortierte. Die drei Spanier an der Spitze waren die einzigen Fahrer unter der 1:45er-Marke.

Lange Zeit schien Valentino Rossi (Yamaha/+0,344) wieder in alte Zeiten zurückzufallen, in denen er in den Trainingssitzungen hinterherfuhr. Bis kurz vor Ende der Sitzung war er nicht einmal für Q2 qualifiziert, doch mit der letzten Runde steigerte er sich um mehrere Zehntelsekunden und war plötzlich wie aus dem Nichts beste Yamaha. 1:45.071 Minuten reichten für Rang vier. Er führte damit ein Yamaha-Trio an.

Pol Espargaro (Tech 3/+0,466) fuhr überraschend schneller als Jorge Lorenzo (Yamaha/+0,560), der nicht über Rang sechs hinauskam. Apropos Kunden schneller als Werk: Eine Schelte gab es für das Ducati-Werksteam. Scott Redding (+0,578) und Danilo Petrucci (+0,594) fuhren auf ihren Pramac-Ducatis deutlich schneller als die Werksfahrer, die deutliche Probleme mit der neuen Streckenführung hatten. Andrea Iannone kam so gerade eben als Zehnter ins Q2 mit einem Rückstand von 0,790 Sekunden. Vor ihm sortierte sich noch Cal Crutchlow (LCR/+0,617) ein.

Iannones Teamkollege Andrea Dovizioso (Ducati/+0,875) erlebte ein Debakel und muss zum zweiten Mal hintereinander ins Q1. Er kam nicht über Platz zwölf hinaus. Dovi ist nicht der einzige große Name, der den Umweg gehen muss: Aleix Espargaro (Suzuki/+1,291) lieferte eine indiskutable Performance angesichts der Zeit seines Teamkollegen. Bradley Smith (Tech 3/+2,786) wurde nur Letzter, nachdem er an derselben Stelle wie Marquez mit seiner Kunden-Yamaha gestürzt war. Stefan Bradl (Aprilia/+2,099) hat als 19. ebenfalls noch Arbeit vor sich; Teamkollege Alvaro Bautista (16.) war über vier Zehntel schneller.


Fotos: MotoGP in Barcelona


Das Q1 verspricht somit reichlich Spannung: Drei große Namen kämpfen um zwei Startplätze für Q2 und der Kampf um die Spitze ist eng wie eh und je. Wie üblich beginnt die MotoGP-Action um 13:30 Uhr mit dem vierten Freien Training, dem sich um 14:10 und 14:35 Uhr direkt die beiden Qualifyings anschließen.

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