Motegi: Es war alles ganz normal wie immer
Nach den vielen Diskussionen im Vorfeld sind die Fahrer zufrieden, dass sie für die japanischen Fans gefahren sind - In Motegi war alles ganz normal
(Motorsport-Total.com) - Monatelang wurde über Motegi diskutiert, doch am Ende waren mit Ausnahme von Loris Capirossi doch alle MotoGP-Fahrer in Japan. Der Routinier musste verletzungsbedingt passen. Auch in den kleinen Klassen war mit Ausnahme von ein, zwei Fahrern alles wie immer. Einige Teams traten aber nicht mit dem gewohnten Personal an. In machen Rennställen wurden sich Mechaniker aus der japanischen Rennszene "ausgeborgt". Unter dem Strich ist in Motegi alles ganz normal abgelaufen.
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Die meisten Fahrer waren überrascht, dass in Motegi alles wie immer war
"Bevor wir hingeflogen sind, hatten alle etwas Angst und haben nach dies und jenem gefragt", sagt Rennsieger Dani Pedrosa. "Wie ist es dort? Wie ist das Essen, und alle diese Dinge. Als ich schließlich dort war, war ich sehr überrascht. Alles ist gut gelaufen und ich glaube, dass es die richtige Entscheidung war."
Weltmeister Jorge Lorenzo war einer jener Fahrer, die sich am stärksten für ein Motegi-Boykott stark gemacht hatten. Er ist immer noch nicht ganz überzeugt. "Im Moment ist alles in Ordnung, aber warten wir ab, wie es in ein paar Jahren ist", meint der Spanier. "Meine Sicht auf Japan war immer sehr, sehr gut. Ich liebe Japan. Ich liebe das Essen und die Fans. Sie respektieren die Fahrer und sind immer gut aufgelegt. Ich habe kein Problem mit Japan. Es ist das Gegenteil der Fall. Ich liebe es jedes Mal hierher zu kommen."
Casey Stoner ließ seine schwangere Frau Adriana daheim in Australien und reiste spät an und früh wieder ab. "Meiner Meinung nach wurden alle Fahrer für mehrere Monate unter Druck gesetzt, als die Situation noch nicht klar war. Wir haben unsere Meinungen von Leuten bezogen, denen wir vertrauen. Je mehr Zeit verging, desto klarer wurde die Situation und man konnte leichter eine Entscheidung treffen."
"Man sieht, dass alle okay sind und alles normal zu sein scheint. Man sieht die Radioaktivität allerdings nicht. Unsere Reise nach Japan war normal, so wie in der Vergangenheit. Im nächsten Jahr wird es wahrscheinlich noch klarer sein."
