Motegi: Alle drei Japaner im Ziel

Alle drei Japaner sahen beim Grand Prix in Motegi die Zielflagge - Hiroshi Aoyama, Kousuke Akiyoshi und Shinichi Ito über das wichtige Heimrennen

(Motorsport-Total.com) - Drei japanische Piloten standen in Motegi am Start. Sie vertraten ihr Land nach der schweren Naturkatastrophe im März. Alle drei sahen in dem verrückten Rennen auch die Zielflagge. Der Beste war Stammfahrer Hiroshi Aoyama (Gresini-Honda) als Neunter. Kousuke Akiyoshi in LCR-Farben wurde Zwölfter und Shinichi Ito, der ebenfalls mit einer Honda unterwegs war, wurde 13. und Letzter. Damit sammelten die beiden Gaststarter WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Shinichi Ito

Der Japaner Shinichi Ito war mit einer außgefallenen Lackierung unterwegs

"Das war ein schwieriges Rennen", sagt Aoyama. "Leider hatte ich kaum Grip und konnte nicht so angreifen wie ich wollte. Gestern war es viel besser. Ich kann kaum erklären, warum es heute nicht geklappt hat. Das ist sehr merkwürdig. Die niedrigere Asphalttemperatur hat sicher nicht geholfen, weil ich auch kaum Vertrauen zum Vorderrad hatte. Wir müssen es im nächsten Rennen besser machen."

Im Gegensatz dazu war Akiyoshi zufrieden. "Ich bin mit meiner Performance sehr glücklich. Vielleicht hätte ich etwas weiter vorne starten können, aber mein Tempo war bis zum Ende konstant. Ich hoffe, dass die japanischen Fans dieses Rennwochenende genossen haben. Ich bedanke mich bei meinem Team für den guten Job."


Fotos: MotoGP in Motegi, Sonntag


Auch Ito war gut unterwegs, doch nach einem Sturz im Freien Training konnte er nicht mehr an seine Leistungen anschließen. "Ich muss mich zuerst einmal bei Honda bedanken. Sie gaben mir die Möglichkeit, erneut eine MotoGP-Maschine zu fahren. Ich hoffe, ich habe dadurch den Opfern der Naturkatastrophe Mut gemacht. Ich wollte im Rennen einfach nur die karierte Flagge sehen. Das habe ich geschafft."

"Wenn ich bedenke, dass es heute kein gewöhnliches Rennen war, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis", freut sich Ito. "Nach dem Sturz am Freitag hatte ich körperlich ein Problem. Die erste Rennhälfte war deshalb schwierig für mich. Ich erinnerte mich an den Hauptgrund meiner Teilnahme und wusste, dass ich nicht aufgeben darf."

"Anschließend bin ich in der zweiten Hälfte schnellere Zeiten gefahren. Ich freue mich darüber. Die gesammelte Erfahrung wird mir bei meinen Testfahrten mit der 1.000er helfen. Derzeit habe ich keine Pläne für weitere Motorradrennen. Sollte ich in einer anderen Meisterschaft, wie Beispielsweise der japanischen GT300-Klasse, teilnehmen, dann würde ich das am liebsten mit einer Honda tun."

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