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Morbidelli "spürt Vertrauen" von Yamaha bezüglich seiner MotoGP-Zukunft

Franco Morbidelli schiebt keine Panik wegen seiner noch ungewissen Zukunft bei Yamaha und in der MotoGP - Er verspüre "mehr Vertrauen" als noch vor einem Jahr

(Motorsport-Total.com) - Franco Morbidellis Zukunft bei Yamaha ist ungewiss. Sein Vertrag läuft Ende der Saison aus. Doch der 28-Jährige betont im exklusiven Gespräch mit 'Motorsport.com', dass er sich immer noch von Yamaha unterstützt fühle und dass er seit der ersten Hälfte des Jahres 2022 einen Schritt nach vorne gemacht habe.

Titel-Bild zur News: Franco Morbidelli

Franco Morbidelli weiß noch nicht, ob sein Vertrag verlängert wird Zoom

"Wenn ich mit den Japanern spreche und mit den Jungs aus meinem Team, dann fühle ich definitiv, dass - besonders nach dem letzten Teil der vergangenen Saison und dem Anfang dieser Saison - das Vertrauen viel mehr da ist", so der Vizeweltmeister von 2020.

Seit dem Jahr 2021 durchlebt er eine Durststrecke in der MotoGP, nachdem er den Großteil der damaligen Saison wegen einer Knieverletzung verpasste und Mitte des Jahres von Petronas-Yamaha ins Yamaha-Werksteam befördert wurde.

Morbidellis Form verbesserte sich auch 2022 nicht, als Yamaha begann, nach dem Titelgewinn von Fabio Quartararo wieder hinter seine Rivalen zurückzufallen. Morbidelli holte nur 42 Punkte. Sein bestes Ergebnis war ein siebter Platz im Regen von Indonesien.

Besser lief es beim diesjährigen Grand Prix von Argentinien, wo er im Sprint und im Hauptrennen als Vierter ins Ziel kam und damit sein bestes Rennwochenende seit 2021 feierte. Nach fünf Rennen rangiert er nur neun Punkte hinter Teamkollege Quartararo, was aber auch an Yamahas genereller Formschwäche liegt.

Keine Panik oder große Zweifel bei Morbidelli

"Ich muss weitermachen, ich muss mich weiter anstrengen, denn es ist wirklich kompliziert, zu überleben, und um zu überleben, muss man sich wirklich anstrengen. Also muss ich die Energie hochhalten", weiß der Italiener. Panik oder gar Zweifel an seiner MotoGP-Zukunft würden ihn aber nicht plagen.

"Wenn ich so weitermachen würde wie zu Beginn der vergangenen Saison, dann ja. Dann wäre ich mit Sicherheit in Panik und würde darüber nachdenken, was ich tun soll."

"Aber ich vertraue jetzt sehr auf meine Mittel. Die Widrigkeiten, die ich im Vorjahr hatte, haben mich zu einem besseren Menschen, einem besseren Fahrer, einem besseren Sportler und einem besseren Profi gemacht. Und das ist es, was ich tun wollte."

"Ich wollte eine Schippe drauflegen und denjenigen herausfordern, der mit dem Paket, das ich habe, die besten Ergebnisse erzielt. Und es sieht so aus, als würde das in diesem Jahr passieren. Das ist das Positive an diesem Jahr und die Sache, die mich mein Vertrauen in mich und meine Zukunft nicht verlieren lässt."


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Franco Morbidelli

Entscheidung soll vor der Sommerpause fallen

"Ich weiß, dass die Situation schwierig ist", sagt Morbidelli weiter, "und ich weiß, wie konzentriert und gut man sein muss, um mit den anderen Jungs in dieser Situation umzugehen. Solange man sich seiner Zukunft nicht sicher ist, hat man immer ein bisschen Zweifel - aber nicht so sehr."

Während des Grand-Prix-Wochenendes in Aiston sagte Yamaha-Boss Lin Jarvis, er wolle, dass sein Fahreraufgebot für 2024 bis zur Sommerpause Ende Juni feststehe.

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