Mit Fieber: Jorge Martin erkämpft P3 im Austin-Sprint gegen Aleix Espargaro

Vom zwölften Startplatz rast Jorge Martin am Samstag in Austin bis in die Top 3 - Entscheidung in letzter Runde, weil er "einfach cleverer war" als Aleix Espargaro

(Motorsport-Total.com) - Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin schlägt sich am laufenden MotoGP-Rennwochenende auf dem Circuit of The Americas in Austin mit einer fiebrigen Erkältung herum. Die hinderte ihn aber nicht daran, im Sprint am Samstag vom zwölften Startplatz bis in die Top 3 zu rasen. Und das, obwohl er "nach drei, vier Runden kaum noch atmen konnte", wie er im Parc Ferme verraten hatte.

Titel-Bild zur News: Jorge Martin

Im Duell mit Aleix Espargaro setzte sich Jorge Martin trotz Krankheit knapp durch Zoom

In der Pressekonferenz, die am Samstag einige Zeit nach dem Sprint stattfand, gibt Martin genauer Auskunft über seinen körperlichen Zustand an diesem Wochenende und darüber, wie er in den zehn Runden des Sprints trotzdem so stark auftrumpfen konnte.

Angefangen hatte der Samstag in Austin für Martin gar nicht gut. Im Q2-Segment des Qualifyings stürzte er gleich zweimal: erst in Kurve 7 und nur acht Minuten später in Kurve 2 noch einmal. Das Ergebnis war, dass er als letzter der zwölf Q2-Teilnehmer abschloss und somit im Sprint von der Innenbahn der vierten Startreihe losfahren musste.

"Im Qualifying hatte ich wirklich Probleme", sagt Martin mit verkratzter Stimme. Dass er den Sprint über zehn Runden überhaupt durchstehen konnte, dass hat er Medikamenten zu verdanken. "Die Antibiotika haben wirklich ihren Job getan", grinst der Spanier.

In aller Ernsthaftigkeit gibt Martin aber zu, dass ihm die zehn Runden am Samstagnachmittag schwer zu schaffen gemacht haben: "So, wie meine körperliche Verfassung war, musste ich mich wirklich durchbeißen. Ehrlich gesagt ging es mir [Freitag] noch schlechter. Ich habe einfach 100 Prozent gegeben und hoffe, dass es mir [Sonntag] noch ein bisschen besser gehen wird."

Dank eines guten Starts - und schlechter Starts einiger anderer, allen voran Maverick Vinales - war der von P12 losgefahrene Martin am Ende der ersten Runde schon Sechster. Dann ging er nacheinander an seinem eigenen Pramac-Ducati-Teamkollegen Johann Zarco und an Yamaha-Pilot Fabio Quartararo vorbei.

Jorge Martin

Nach seinem hart erkämpften dritten Platz konnte Martin endlich (durch)atmen Zoom

Bis eingangs der zweiten Hälfte des zehn Runden kurzen Samstagsrennens lag Martin an vierter Stelle. Den dritten Platz erkämpfte er sich in einem sehenswerten Duell mit Aprilia-Pilot Aleix Espargaro. Die Entscheidung fiel in der vorletzten Kurve.

Martin ging als Dritter in die letzte Runde, hatte Espargaro aber direkt hinter sich. In der vorletzten Kurve setzte sich Espargaro innen neben Martin. Der Aprilia-Pilot konnte aber die Linie nicht halten und musste tatenlos zusehen, wie der Pramac-Ducati-Pilot wieder vorbeizog und schließlich Dritter wurde.

"Als ich ihn kurz zuvor überholt hatte, fühlte ich mich sehr schwach. Also habe ich dann einfach auf sein Manöver gewartet", sagt Martin und beschreibt die Szene, wie sich Espargaro in Kurve 19 innen neben ihn setzte: "Ich bin die Kurve langsam angefahren und habe hart gebremst. Das gab mir den Schwung, um ihn wieder überholen zu können. Ich war heute einfach cleverer als er."

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