Michelin über die neue Reifenregel

(Motorsport-Total.com) - In Katar fand nicht nur das erste Rennen der 800ccm-Motorräder statt, sondern auch das erste Rennen, in dem die neue Reifenregel griff. Die neue Regelung besagt, dass den Teams an einem kompletten Rennwochenende nur noch 14 Vorder- und 17 Hinterreifen zur Verfügung stehen. Damit wird von den Teams eine total überarbeitete Strategie gefordert.

© Yamaha

Auch der Doktor arbeitet eng mit dem französischen Reifenhersteller zusammen

Da man das Beste aus der neuen Situation herausholen will, arbeitet der französische Reifenhersteller Michelin noch enger mit den MotoGP-Piloten zusammen, um die Reifen noch individueller an ihren Fahrstil anzupassen und um den Anforderungen der neu konzipierten Maschinen gerecht zu werden.#w1#

Jeder Fahrer sucht sich mit Michelin vor dem Rennwochenende seine favorisierten 31 Reifen heraus. Diese werden dann mit einem Barcode versehen und von den Offiziellen vermerkt.

"Die Herausforderung für uns Reifenhersteller ist größer denn je", sagte Michelins Motorradsportdirektor Jean-Philippe Weber. "Wie immer brauchen die Fahrer auch in diesem Jahr die beste Qualität und Haltbarkeit ihrer Reifen. Die neue Regelung lässt der richtigen Reifenwahl eine noch größere Bedeutung zukommen", so der Franzose weiter.

"In Katar war das kein größeres Problem für die Fahrer, aber da war es ja auch konstant warm und trocken. Wenn die Bedingungen etwas schwieriger werden und der Fahrer feststellt, dass er seinen besten Reifen schon im Training verbraucht hat, dann könnte das für das Rennen noch sehr interessant werden", kommentierte Weber die richtige Reifenwahl.

Der Franzose glaubt, dass die neue Regel den Sport noch interessanter machen wird: "Ich denke die neue Regel wird im Laufe der Saison noch viel Spannung in die MotoGP bringen. Die Rückmeldung der einzelnen Fahrer wird enorm wichtig werden, denn nur so können wir ihnen den für sie idealen Reifen geben", so Weber.