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Marquez nach Formel-1-Test: "Stellt euch vor, ich in Monaco!"

Nach seinem Formel-1-Test auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg erzählt Marc Marquez über einen schmerzenden Nacken & Scherze von Helmut Marko - Pedrosa schneller

(Motorsport-Total.com) - Zwischen den MotoGP-Rennen in Italien und Spanien stand für die Honda-Piloten Marc Marquez und Dani Pedrosa etwas ganz Besonderes auf dem Programm. Die beiden Spanier durften auf dem Red-Bull-Ring im steirischen Spielberg Formel-1-Luft schnuppern. In einem Red-Bull-Boliden aus dem Jahr 2012 - lackiert in Toro-Rosso-Farben mit Honda-Aufschrift - rasten die Zweirad-Akrobaten um den 4,3 Kilometer langen Kurs. Überraschend war Pedrosa der schnellere Fahrer, dennoch war auch Marquez von der Erfahrung begeistert, wie er in Barcelona verrät.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez im Formel-1-Boliden der V8-Generation in Spielberg Zoom

"Besonders im Nacken habe ich es gespürt", plaudert der amtierende MotoGP-Weltmeister aus. "Jedes Mal als ich auf die Bremse stieg, habe ich meine Füße angeschaut, da ich nicht so viel Kraft hatte", muss er lachen. "Das war aber eine sehr spannende Erfahrung, die ich in Zukunft gerne noch einmal mache." Die Begeisterung war ihm bereits nach den ersten Ausfahrten anzusehen. Insgesamt drehte der Spanier 43 Runden.

Mit Mark Webber als Fahrlehrer und Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko als interessierter Beobachter hatte Marquez zwei hochkarätige Motorsportgrößen in Spielberg an seiner Seite. "Mark Webber und Helmut Marko haben eigentlich damit begonnen, darüber zu scherzen, ob ich nicht gerne wechseln würde", verrät der sechsfache Motorrad-Weltmeister amüsiert. "Ob ich wohl bereit wäre für 2021? Sie haben mehr oder weniger ernsthaft gescherzt, aber im Moment bevorzuge ich die Zweiräder. Das ist meine Welt", stellt er klar.

Denn: "Es ist die eine Sache, allein einen Test auf dem Red-Bull-Ring zu fahren. Auf der anderen Seite stellt euch mich mal bei der Formel 1 in Monaco vor - das wäre wohl etwas gefährlicher", bringt Marquez auch die Journalisten zum Lachen. "Als Kind habe ich mich für zwei Räder entschieden und ich glaube, dass war die richtige Entscheidung." So kurz vor einem Wechsel auf vier Räder, wie es Valentino Rossi bei Ferrari einst war, steht Marquez also keinesfalls. Dennoch hat der Test eine gewisse Begeisterung ausgelöst.


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"Es war sehr cool, auf dem Red-Bull-Ring zu fahren. Die Steigerung war gut und auch die Rundenzeiten waren nicht so schlecht", verkündet er. Von Marko war zu erfahren, dass sich Marquez von 1:21er- auf 1:14er-Zeiten verbessert hatte. Während der Topstar am vergangenen Dienstag ins Lenkrad griff, war (Noch-)Teamkollege Pedrosa am Mittwoch an der Reihe. Und der kleine Spanier hatte auch in der Zeitentabelle die Nase vorn. Wie 'auto motor und sport' berichtet, schaffte Pedrosa hohe 1:13er-Zeiten. "Unter gleichen Bedingungen wäre Marquez etwas schneller gewesen", schickt Marko allerdings hinterher.

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