Marc Marquez vs. Casey Stoner: Das Duell, das es nie gab
Ex-Racer Daryl Beattie erklärt, was passiert wäre, wenn Casey Stoner und Marc Marquez in der MotoGP aufeinander getroffen wären
(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Karriere von Casey Stoner war kurz, dafür aber sehr intensiv. Von 2006 bis 2012 war der Australier Stammpilot in der höchsten Klasse des Motorrad-Sports. Bereits in seiner zweiten Saison gelang es ihm, den Titel sicherzustellen. Ende 2012 zog sich Stoner aus der MotoGP zurück. Marc Marquez wurde bei HRC der Nachfolger und holte bereits in seiner Debütsaison den Titel. Wäre es für Marquez auch mit Stoner als Teamkollege so einfach gewesen?

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Ex-Champion Casey Stoner verließ im Herbst 2012 die MotoGP-Bühne Zoom
Das Duell der beiden Ausnahmekönner hätte durchaus Konfliktpotenzial gehabt. Auch Ex-Racer Daryl Beattie bedauert, dass Stoner und Marquez nie aufeinandertrafen: "Das wäre sehr interessant gewesen, auch wegen der unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden. Es wäre zu einem Schlagabtausch der beiden gekommen. Es wäre ein tolles Spektakel gewesen", wird der Australier von 'Crash.net' zitiert.
Momentan herrscht in der MotoGP Harmonie. Marquez sieht man meist mit einem Lächeln im Gesicht. Zudem ist Valentino Rossi seit der Rückkehr zu Yamaha viel ausgeglichener als in der Vergangenheit. So harmonisch ging es in der MotoGP nicht immer zu. Das weiß auch Beattie: "Man kann beobachten, wie eng die Beziehung zwischen Marquez und Valentino ist. Valentinos Karriere befindet sich zeitlich gesehen am anderen Ende, doch den Respekt, das harmonische Verhältnis und den Spaß, den die beiden haben, ist gut für die TV-Übertragungen."
"Es scheint, als ob sich alle Spitzenfahrer momentan sehr gut verstehen", so Beatie. Diese Harmonie würde es vermutlich nicht gegeben, wenn sich Marquez und Stoner um die MotoGP-Krone duellieren. "Ich denke, wenn Casey auf Marquez getroffen wäre - zwei junge Piloten auf dem Höhepunkt ihrer Karriere -, dann hätte es Reibereien gegeben", prophezeit auch Beattie.

