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Marc Marquez: Kontrollierte Atmung ist besonders wichtig
MotoGP-Champion Marc Marquez gibt einen Einblick in sein Training und seine Ernährung: Was kommt beim Spanier an einem Rennwochenende auf den Teller?
(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Marc Marquez zählt zweifellos zu den am besten trainierten MotoGP-Piloten. Bei 1,68 Meter Körpergröße bringt der 24-jährige Spanier trotz der vielen Muskeln nur 59 Kilogramm auf die Waage. "Ich habe einen persönlichen Trainer, mit dem ich meinen Körper trainiere. Zudem setze ich auf eine gesunde Ernährung. Abgesehen davon mache ich nichts Außergewöhnliches. Ich achte darauf, Kohlenhydrate, Fleisch und Früchte zu essen", berichtet der Weltmeister von 2013, 2014 und 2016.

© GP-Fever.de
Marc Marquez wirkte 2016 viel entspannter als in seiner MotoGP-Debütsaison Zoom
In den etwa 45-minütigen Rennen geht Marquez regelmäßig an seine Grenzen. Doch wie hoch ist eigentlich der Puls im Laufe eines Grand Prix? "Normalerweise messe ich meine Herzfrequenz bei Rennen nicht. Doch 2012 machte ich es in einem Moto2-Rennen. Direkt vor dem Start hatte ich auf Grund der Anspannung einen Puls von 150 bis 160 Schlägen pro Minute. Im Laufe des Rennens lag er zwischen 165 und 175. Mein Maximum liegt bei etwa 200 Schlägen pro Minute", erklärt Marquez im Gespräch mit 'MotoGP.com'.
Besonders wichtig ist es laut Marquez, beim Fahren auf die Atmung zu achten. Einige Fahrer verkrampfen beim Fahren. Das provoziert Fehler. "Wenn man fit ist, dann ist es immer einfacher, die Atmung zu kontrollieren. Ansonsten ist es sehr wichtig, so ruhig wie möglich zu bleiben", bemerkt der Honda-Pilot.
"Ich atme auch in den Kurven. Es ist wichtig für mich, weiterzuatmen. Das hilft dabei, ruhig und konzentriert zu bleiben. Ich unterbreche das Atmen nur, wenn ich Angst habe", schildert Marquez. "Am wichtigsten ist es, ruhig zu bleiben. Und manchmal, wenn ich angespannt bin, atme ich drei oder vier Mal tief durch. Das hilft, die Ruhe zurückzufinden."
Neben der richtigen Atmung und Ernährung achtet Marquez vor allem bei Hitzerennen wie dem Malaysia-Grand-Prix auf seinen Wasserhaushalt. "Es ist sehr wichtig, gut hydriert zu sein, vor allem vor dem Rennen, weil man nach dem Start nur schwer trinken kann. Ich nutze den Camelback nicht besonders oft. Ich denke, dass es möglich ist, das Rennen ohne Flüssigkeitsaufnahme zu überstehen. Ich weiß nicht genau, wie viel man während eines Hitzerennens verliert. Es werden etwa ein oder eineinhalb Kilogramm sein", grübelt Marquez und hält fest: "Wenn man nach dem Rennen etwas trinkt, dann gleicht sich das schnell wieder auf."

