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Marc Marquez freut sich über Alex' Sieg: Doch sein Ehrgeiz überwiegt
Marc Marquez freut sich über die Erfolge seines Bruders in der MotoGP - Aber der Spanier will selbst der Beste sein, deshalb kann er es nicht voll genießen
(Motorsport-Total.com) - Alex Marquez hat in Jerez vor heimischem Publikum seinen ersten MotoGP-Sieg gefeiert. Dabei profitierte er auch vom Sturz seines älteren Bruders Alex Marquez, der in der Saison 2025 bisher drei Rennen gewonnen hat. Alex Marquez führt die Gesamtwertung mit einem Punkt Vorsprung auf Marc an, der sich zwar für seinen Bruder freut, aber auch sehr ehrgeizig ist.

© DAX Images/NurPhoto via Getty Images
Marc Marquez freut sich für seinen Bruder, will aber selbst der Beste sein Zoom
"Am meisten hat mich geärgert, dass ich nicht wusste, warum ich gestürzt bin", sagte Marc Marquez nach dem Rennen in Spanien. "Im Nachhinein habe ich es analysiert. Am Sonntag spricht man 30 Minuten nach dem Fehler mit den Medien - da wollte ich mich auf den Sieg von Alex konzentrieren und habe meinen Sturz bewusst ausgeblendet."
"Nach der Analyse der Telemetrie ist aber klar: Ich war zu schnell", gibt der ältere der beiden Brüder zu. "Ich habe mich auf mein Gefühl verlassen, auf die Sicherheit, die mir das vergangene Jahr gegeben hat. Es war mein erster Sturz in einer Linkskurve in diesem Jahr. Nach dem Rennen brauchte Marquez erst einmal Zeit, um sich zu sammeln.
"Ich bin zwei Stunden Fahrrad gefahren, um meinen Frust loszuwerden", erzählt Marc Marquez. "Wütend war ich aber nicht - enttäuscht vielleicht. In meiner momentanen Verfassung fühlt sich Platz zwei in der Weltmeisterschaft einfach zu wenig an. Ich liege nur einen Punkt hinter Alex, aber ich habe zwei große Fehler gemacht. Wenn ich um den Titel kämpfen will, darf mir das nicht passieren. Die Pace ist da - aber jetzt kommt es auf das Management an."
"Ich habe die Ursache des Sturzes analysiert, sie mir gemerkt und will sie in Zukunft vermeiden", gibt sich Marquez kämpferisch. "Heute ist ein neuer Tag - und beim Test waren wir wieder schnell, sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag." Neue Teile kamen beim Test nicht zum Einsatz, aber Marc Marquez konnte gemeinsam mit seinen Ingenieuren neue Einstellungen und Ideen an seiner Ducati ausprobieren.
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Marc Marquez darf sich bei Ducati über Upgrades freuen, sein Bruder Alex geht bei Gresini erst einmal leer aus. "Ich entscheide das nicht und werde mich auch nicht einmischen", so der Spanier. "Ich arbeite mit meinem Team, er mit seinem. Aber mit dem, was Alex hat, fährt er sehr stark. Und im Moment fahren wir fast identische Motorräder. Alex ist sehr schnell, ich bin stolz auf ihn."
Am Sonntag feierte Marc nicht mit seinem Bruder in der Gresini-Box. "Er selbst hat auch nicht gefeiert, das hat das Team gemacht. Ich war nicht da - aber später bin ich kurz vorbeigekommen, habe dem Team gratuliert und ein bisschen Kuchen gegessen. Ich kenne dort viele Leute vom vergangenen Jahr - es ist das Team meines Bruders", sagt Marc Marquez über die Trennung im MotoGP-Fahrerlager zwischen ihm und seinem Bruder.


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