Loris Baz: "Lorenzo wird 2017 mit Ducati um die WM kämpfen"

Ducati-Pilot Loris Baz begrüßt den Wechsel des Weltmeisters und traut dem Spanier bereits in der kommenden MotoGP-Saison große Erfolge zu

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Jorge Lorenzo wechselt nach der laufenden Saison von Yamaha zu Ducati und wird 2017 und 2018 mit der Desmosedici um Siege kämpfen. Man darf gespannt sein, ob Lorenzo mit der Ducati ähnlich gut zurechtkommen wird wie mit der Yamaha M1. Avintia-Ducati-Pilot Loris Baz traut Lorenzo mit der Desmosedici einiges zu. Der Franzose begrüßt Lorenzos Entscheidung, den Hersteller zu wechseln.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Kann Jorge Lorenzo mit der Ducati mehr erreichen als Andrea Iannone? Zoom

"Es ist eine gute Nachricht, dass Jorge zu Ducati wechselt. Die großen drei Hersteller haben dann jeweils einen großen Champion im Team. Es wird sehr interessant sein", ist Baz überzeugt und schildert den Kollegen von 'MotoGP.com' seine Erwartungen: "Ich bin überzeugt, dass Jorge für Ducati Rennen gewinnen wird. Er dürfte bereits in der kommenden Saison um den Titel kämpfen, denn beide Andreas zeigen, dass das Motorrad sehr stark ist."

"Ich denke nicht, dass die Umstellung für ihn problematisch wird. Er wird die Details, wie die Elektronik, an seine Bedürfnisse anpassen", prognostiziert Baz, der von der Arbeit in der Ducati-Rennabteilung überzeugt ist: "Ducati ist ein starker Hersteller, der weiß, wie man ein gutes Motorrad baut. Jorge wird sehr schnell sein."

Baz sitzt aktuell auf einer 2014er-Desmosedici. Doch obwohl der Franzose ein zwei Jahre altes Motorrad einsetzt, kann er gute Leistungen zeigen. "Die Schwachstelle der Maschine ist das Einlenkverhalten. Doch mit den Michelin-Reifen hatte ich damit nie Probleme. Das Motorrad läuft sehr gut und war bei den Wintertests schneller als die aktuelle Maschine", erklärt der ehemalige Superbike-WM-Pilot.

Loris Baz

Loris Baz ist von der Zusammenarbeit mit den Ducati-Ingenieuren begeistert Zoom

Richtig begeistert ist Baz von der Zusammenarbeit mit Ducati. "Wir sind Teil des Projekts. Sie kommen nach jeder Session zu uns, um uns zu helfen und sich zu erkundigen. Dadurch können sie schneller arbeiten", lobt Baz, der mit seinen Telemetriedaten auch den Werkspiloten eine Hilfe war: "Mittlerweile harmoniert die 2016er-Ducati sehr gut mit den Michelin-Reifen", hält er fest.