• 10.08.2009 10:44

  • von Roman Wittemeier

Lorenzo fordert gleiches Material

Jorge Lorenzo knüpft seine mögliche Vertragsverlängerung bei Yamaha an Bedingungen: "Ich will das gleiche Material wie Rossi"

(Motorsport-Total.com) - In der MotoGP wird derzeit intensiv über mögliche Fahrerwechsel zur kommenden Saison spekuliert. Doch erst wenn sich Jorge Lorenzo entschieden hat, wird das Fahrerkarussell richtig Schwung aufnehmen. Der Spanier hat seinen Verbleib bei Yamaha an Bedingungen geknüpft. Einerseits möchte Lorenzo mehr Geld, andererseits fordert er eine Gleichbehandlung innerhalb des Teamgefüges. Bisher hat Valentino Rossi den ersten Zugriff auf neueste Entwicklungen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Im Schatten von Rossi: Jorge Lorenzo feierte 2009 bisher zwei Saisonsiege

"Wenn ich gegen einen solchen Champion eine Chance haben will, dann muss ich mit gleichen Waffen kämpfen können", stellt Lorenzo gegenüber 'sport.es' seine Forderung klar. "Seit ich bei Yamaha bin, waren unsere Maschinen fast immer sehr ähnlich. Aber ich hoffe sehr, dass ich schon bald das gleiche Bike und das gleiche Material wie Rossi bekomme. Es sollte Gleichbehandlung geben. Für das kommende Jahr auf jeden Fall."#w1#

Lorenzo ist der Schlüssel auf dem aktuellen Fahrermarkt. Zwar gilt sein Verbleib bei Yamaha als wahrscheinlich, doch kann der Spanier mit einem lukrativen Angebot von Honda im Rücken derzeit hoch pokern. Vor rund einem Monat haben sich die Yamaha-Verantwortlichen erstmals ernsthaft mit Lorenzo über einen neuen Vertrag unterhalten. Seither gibt es keine Fortschritte. "Ich warte mal ab, was passiert", gibt sich der Mallorquiner gelassen. "Die Zeit wird es zeigen."

"Honda und Ducati sind auch keine schlechten Maschinen", erhöht Lorenzo noch einmal den Druck. "Zwar ist die Yamaha derzeit das große Siegermotorrad, aber ich bin bisher in meiner Karriere mit jedem Bike klargekommen. Aber natürlich würde ich gern bei Yamaha bleiben." Die Stellwand in der Box zwischen den beiden Teamgefährten "ist für mich gar kein Problem", so der Spanier weiter. "Ich muss an meinem Zweikampfverhalten auf der Strecke noch arbeiten."