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KTM-Tests in Brünn: "Eine Vorhersage war schwierig"
"Es ist im Moment ziemlich schwierig, das Niveau unserer Entwicklung einzuschätzen", gesteht Mika Kallio nach den dreitägigen KTM-Testfahrten in Brünn
(Motorsport-Total.com) - Bereits zum dritten Mal testete das KTM-Team in diesem Jahr in Brünn, nach Prag die zweitgrößte Stadt Tschechiens. Testfahrer Mika Kallio aus Finnland und Lokalmatador Karel Abraham aus Tschechien spulten für das Team die Runden ab. Die Streckenbedingungen waren nicht mehr ganz so kühl wie beim ersten Durchlauf zu Jahresbeginn. Dennoch startet der Test unter eher herbstlichen und regnerischen Wetterbedingungen. Daher wartete das Team zunächst auf die Rückkehr der spätsommerlichen Temperaturen, die sich später auch bei der Asphalttemperatur positiv bemerkbar machten.
© KTM
Mika Kallio bei den Testfahrten in Brünn Zoom
Mike Leitner ist Dani Pedrosas ehemaliger Crewchef und ist für die Aufbauarbeit bei den Österreichern zuständig. Aus der Not machte Leitner eine Tugend: "Auf der positiven Seite hatten wir in allen drei Tests unterschiedliche Bedingungen und waren in der Lage, auf allen Strecken eine volle Renndistanz hinzulegen." Um ein Rennen möglichst realistisch zu simulieren, waren in Brünn mehrere Teams parallel auf der Strecke unterwegs. Dies habe sich in Aragon bereits als besonders produktiv herausgestellt, wie auch Technikdirektor Sebastian Risse festgestellt hat: "Wenn wir gegen Andere fahren, ist es einfach festzustellen, was noch zu tun ist und wo schon großes Potenzial steckt."
"Es ist im Moment ziemlich schwierig, das Niveau unserer Entwicklung einzuschätzen", gesteht Testfahrer Mika Kallio. "Jetzt hatten wir ein paar Fahrer um uns herum, sodass wir vergleichen konnten, wo wir stehen. Wir haben eine Menge ausprobiert, haben uns dabei aber auf das Set-up des Motorrads fokussiert. Wir hatten keine großen technischen Probleme, was in den Rennsimulationen positiv ist. Ich habe das Gefühl, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben."
Karel Abraham lebt sogar in der Nähe der Strecke, war über die wechselnden Wetterbedingungen dennoch überrascht. "Eine Vorhersage war schwierig", gesteht der Tscheche. "Aber sicherlich waren die Bedingungen nicht optimal. Ich hoffe, ich konnte an meinen drei Testtagen an der Entwicklung des RC16 mithelfen." Weitere Gelegenheit für eine Verbesserung wird Mitte November gewährt. Dann sind drei Testtage im spanischen Valencia angesetzt.
