Kawasaki liebäugelt dank de Puniet mit dem Podium

Nach einer starken Performance am ersten Tag in Motegi hofft Kawasaki sogar auf einen Podestplatz - Randy de Puniet mit zweitbester Gesamtzeit

(Motorsport-Total.com) - Mit der zweitbesten Gesamtzeit und den Positionen vier und zwei in den beiden Freien Trainings zum Grand Prix von Japan setzte Randy de Puniet heute in Motegi nach der Enttäuschung von Estoril ein positives Signal aus Kawasaki-Sicht: Zwar fehlte ihm auf Dani Pedrosa fast eine halbe Sekunde, aber der fuhr heute ja auch in einer eigenen Liga.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Randy de Puniet erwischte einen exzellenten Trainingsauftakt in Motegi

"Das war kein schlechter Tag", freute sich der Franzose. "Heute Morgen arbeiteten wir am Setup des Bikes und am Nachmittag probierten wir einen härteren Reifen aus, der sehr haltbar ist, denn ich fuhr damit 20 Runden und konnte auch am Ende noch sehr konkurrenzfähige Zeiten hinlegen. Wir können uns da und dort noch verbessern, zum Beispiel die Hinterradaufhängung justieren, auch einen anderen Reifen testen, aber das ist ein guter Anfang und ich bin ganz glücklich."#w1#

Teamkollege Anthony West, 15. und Achter der beiden Sessions, hatte am Morgen noch Schwierigkeiten, stellte dann aber an der Aufhängung etwas um und fuhr am Nachmittag plötzlich locker in den Top 10 mit: "Ich konnte mich mehr in die Kurve legen und eine bessere Linie fahren, fühle mich einfach wohler. Es ging auf einmal gewaltig voran! In einer Kurve scheuerte sogar mein Ellbogen am Boden, was ich sonst überhaupt noch nie hatte!"

Der mit einer Wildcard ausgestattete Lokalmatador Akira Yanagawa wurde zweimal 19., ihm fehlten mehr als zwei Sekunden auf die Pace von Pedrosa. Allerdings lag dies weniger am Motorrad als vielmehr an der Tatsache, dass er seinen Fahrstil erst noch an die Ninja anpassen muss. Sein Fazit: Die beiden Sessions waren "okay", aber auch nicht mehr: "Ich muss mich noch an das Bike gewöhnen."

"Wenn wir Zeit haben, müssen wir an entsprechenden Lösungen arbeiten", so der 36-Jährige. "Ich brauche einfach noch ein paar Runden, um mit der Ninja zurechtzukommen. Dieses Bike ist mit nichts vergleichbar, was ich bisher gefahren bin - wie das Chassis einer 125er mit einem Raketenantrieb als Motor! Da braucht man eine spezielle Fahrtechnik, aber mit ein paar Umstellungen kann ich bestimmt mehr herausholen."