Katar: Erst zu heiß, jetzt zu kalt
Nach dem Auftaktrennen der MotoGP in Katar fordern einige Piloten wegen zu niedriger Streckentemperaturen eine Rennverschiebung
(Motorsport-Total.com) - Erst war es den Fahrern zu heiß, nun ist es ihnen zu kalt. Seit dem Jahr 2004 gastiert die MotoGP in Katar und in den ersten Jahren waren die Piloten bei den Rennen im Nahen Osten der brütenden Septemberhitze mit über 40 Grad ausgesetzt. Wegen der Vielzahl von Klagen über die harten äußeren Bedingungen war das Event in diesem Jahr erstmals in einer kalten März-Nacht ausgetragen worden. Doch nun beschweren sich die Piloten über die Kälte.

© Dorna
Sieht heiß aus, ist aber kalt: der Katar-Kurs bei Nacht
"Wir haben in Katar viel mit den Offiziellen gesprochen und sie haben uns gesagt, dass es im April mindestens fünf oder sechs Grad wärmer wäre und das wäre schon nicht schlecht", sagte Loris Capirossi gegenüber 'motorcyclenews.com'. Der Suzuki-Star hat gemeinsam mit Valentino Rossi und MotoGP-Champion Casey Stoner eine offizielle Bitte um die Verschiebung des Rennens in den April hinein bei der Dorna platziert.#w1#
Die Katar-Veranstalter haben einen Vertrag über die Ausrichtung des Saisonauftakts bis 2016 in der Tasche, also wäre ein späterer Start der MotoGP ins kommende Jahr die einzige Lösung. Den Fahrern geht es bei ihrem Wunsch nicht um die Lufttemperatur, sondern um die im März zu niedrige Temperatur des Asphalts, die den Teams beim Auftakt der neuen Saison viele Sorgen bereitet hat.
"Es ist besser, um elf Uhr abends 20 Grad zu haben anstatt nur 13. Die Dorna scheint das auch zu verstehen", so Capirossi. Man habe bereits erste ernsthafte Gespräche mit der Behörde geführt: "Wir wissen noch nicht zu 100 Prozent, ob eine Verschiebung möglich sein wird. Aber Carmelo Ezpeleta (Dorna-Chef; Anm. d. Red.) will darüber nachdenken."

