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"Jorge war schlauer als ich" - Bagnaia trauert möglichem Sprintsieg hinterher
MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia beendet den Sprint auf dem Sachsenring auf P3: Drei Faktoren haben einen möglichen Sieg am Samstag verhindert
(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia musste sich im Sachsenring-Sprint am Samstag mit Platz drei zufriedengeben. Vom reinen Speed her hatte der Titelverteidiger das Zeug zum Sieg, doch vor allem seine konservative Herangehensweise verhinderte die Fortführung der jüngsten Siegesserie.

© Motorsport Images
Francesco Bagnaia verlor die Führung, weil er das Rennen zu konservativ anging Zoom
Aus der zweiten Startreihe stürmte Bagnaia binnen kürzester Zeit an die Spitze. Doch nach der beeindruckenden Startphase entschied sich Bagnaia dazu, das Rennen zu kontrollieren, um den Hinterreifen für den finalen Teil des Rennens zu schonen. Das stellte sich als Fehler heraus.
Zudem war der Luftdruck im Vorderrad tendenziell zu hoch eingestellt. Das hatte zur Folge, dass Bagnaia Probleme mit dem Vorderreifen bekam. Den Sieg von Jorge Martin (Pramac-Ducati) konnte Bagnaia nicht verhindern. Und auch das Duell mit Miguel Oliveira (Trackhouse-Aprilia) verlor der Weltmeister.
Francesco Bagnaia: "Jorge war einfach schlauer als ich"
Nach dem Sprint erklärte Bagnaia, dass der Sieg zweifellos möglich gewesen wäre. "Ja, ohne Miguel, ja", bemerkt er und lobt die Strategie von Sieger Martin: "Jorge war einfach schlauer als ich. Ich habe nicht die richtige Strategie gewählt. Ich habe versucht, den Hinterreifen zu sehr zu schonen, vielleicht war es zu viel. Ich dachte, es sei gut genug, aber es war zu viel, und Jorge hat es verstanden."
"Sobald er nahe an mir dran war, überholte er mich und nutzte dabei den Hinterreifen mehr. Ich dachte mir, dass 15 Runden ziemlich lang sind und dass es ein Vorteil ist, gegen Rennende mehr vom Hinterreifen übrig zu haben. Aber es war völlig nutzlos, denn als ich hinter jemandem fuhr, war der Reifendruck vorne wieder auf dem Niveau des Starts, sodass ich auch viel zu kämpfen hatte", ärgert sich Bagnaia.

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Aus Reihe zwei an die Spitze: Francesco Bagnaia legte einen beeindruckenden Start hin Zoom
Im 15 Runden langen Sprint erlebte Bagnaia einige Schrecksekunden. "Selbst wenn ich hart bremste, ohne die Absicht zu überholen, war ich jedes Mal kurz davor, zu stürzen, wenn ich in der Nähe von Miguel war. Es war also sehr, sehr schwierig", berichtet der Italiener.
Gegen Rennende hatte Bagnaia laut eigenen Aussagen mehr Reserven als die Gegner, konnte diese aber nicht nutzen. "Von meinem Hinterreifen war noch viel übrig, doch beim Vorderreifen sah das anders aus. Ich war im finalen Teil des Rennens sehr stark. Ich konnte schneller fahren als die Jungs an der Spitze", erklärt der Drittplatzierte. Nach dem Sprint am Samstag liegt Bagnaia 15 Punkte hinter WM-Leader Martin.


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