Jerez-Test: Corsi übernimmt das Motorrad von Edwards

Moto2-Pilot Simone Corsi sammelt beim Montagstest erste Erfahrungen mit der Forward-Yamaha und ist vom MotoGP-Motorrad beigeistert

(Motorsport-Total.com) - Routinier Colin Edwards hat nach den schwachen Vorstellungen bei den ersten Rennen der Saison keinen guten Stand bei Forward. In den vergangenen Jahren konnte der "Texas Tornado" das Material für seine durchwachsenen Ergebnisse verantwortlich machen. Seit dem Wechsel zur Vorjahres-Yamaha gilt diese Ausrede aber nicht mehr. Teamkollege Aleix Espargaro fuhr bisher meist in einer anderen Liga.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards musste sein Motorrad an Simone Corsi übergeben Zoom

Grund genug, Moto2-Pilot Simone Corsi beim Montagstest in Jerez auf die Forward-Yamaha zu setzen. 45 Runden absolvierte der Italiener, der sich in der laufenden Moto2-Saison trotz veraltetem Material bisher gut in Szene setzen konnte. Am Ende des Tages lag Corsi 3,596 Sekunden zurück. Damit war er etwa zweieinhalb Sekunden langsamer als Forward-Pilot Espargaro.

"Ich hatte die tolle Chance, die MotoGP-Maschine zu testen. Es war eine unglaubliche Erfahrung", schwärmt Corsi. "Ich fuhr 45 Runden, um mit der Forward-Yamaha vertraut zu werden und bin froh. Verglichen mit der Moto2-Maschine gibt es so viele Unterschiede bei der Leistung, der Beschleunigung und der Elektronik. Die MotoGP-Maschine ist physisch anstrengend. Ich konzentrierte mich auf die Arbeit am Morgen. Ich möchte dem Team für diese Gelegenheit danken."


Fotostrecke: Die Höhepunkte aus Jerez

Wie lange Edwards noch im Sattel seiner Forward-Yamaha sitzt, ist momentan ungewiss. Spätestens zum Saisonende verabschiedet sich der Routinier aus der MotoGP. Sollten sich die Leistungen nicht spürbar steigern, könnte er seinen Platz auch vorzeitig verlieren. Sicher im Sattel sitzt Teamkollege Espargaro, der beim Rennen in Jerez bester Open-Pilot war und auch beim Test die Open-Konkurrenz hinter sich ließ.

"Es war ein guter Testtag", bilanziert Espargaro, der 1,060 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit hatte und den Tag als Achter beendete. "Wir arbeiteten an der Elektronik, um für die kommenden Rennen vorbereitet zu sein. Wir sammelten wichtige Daten. ich bin zufrieden. Am Nachmittag arbeitete ich am Setup der zweiten Maschine. Diese habe ich seit dem Qualifying in Katar nicht mehr verwendet."