Jack Miller: Barcelona-Test ermöglicht Durchbruch

(Motorsport-Total.com) - Jack Millers zweite MotoGP-Saison begann durchwachsen. Nach den ersten fünf Rennen hatte der Marc-VDS-Pilot nur magere zwei Punkte auf seinem Konto. Doch ab Barcelona lief es besser. Beim Montagstest machten Millers Ingenieure in Montmelo große Fortschritte und verbesserten das Gefühl für das Vorderrad. Bei den beiden folgenden Regenrennen setzte sich der Honda-Pilot stark in Szene. Der Sieg in Assen war das bisherige Highlight aus Sicht des Australiers.

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Ist bei Jack Miller der Knoten geplatzt oder ist der Honda-Pilot nur bei Nässe stark? Zoom

Teammanager Michael Bartholemy weiß, welche Bereiche Probleme bereiten: "Das Problem ist das Gefühl für das Vorderrad. Er hat nach wie vor kein richtiges Vertrauen zum Vorderrad", berichtet er den Kollegen von 'Crash.net'. Deshalb nutzt das Team jede Chance, um neue Ideen zu testen, die Miller helfen könnten.

"Beim Test in Barcelona erhielten wir sehr viele Reifen, die wir für Michelin testen sollten. Ich sagte: 'Ich möchte hier nicht die verdammten Reifen testen! Mir sind die Reifen völlig egal, denn ihr werdet nie einen speziellen Reifen für Jack Miller entwickeln.' Ich wollte, dass wir uns auf unsere Probleme konzentrierten und die sehe ich beim Vorderrad", erinnert sich Bartholemy.

"Nach zwei Stunden unterbrach ich den normalen Testplan und meinte zu den Ingenieuren von Öhlins und HRC: 'Behebt die Probleme mit der verdammten Front, weil das unser Problem ist!' Seitdem haben wir Fortschritte erzielt", freut sich der Marc-VDS-Teammanager.

"Wir änderten die Gabel, um ihm zu helfen. Damit haben wir uns intensiv beschäftigt. Ich bezweifle, dass die Werkspiloten bessere Lösungen haben. Ich denke einfach nur, dass die Werkspiloten dank ihrer Erfahrungen ein größeres Selbstvertrauen haben", analysiert Bartholemy. "Dieses Selbstvertrauen müssen wir erst aufbauen. Das braucht seine Zeit."