• 15.04.2010 17:17

  • von Stefan Ziegler

Honda: Ein weiterer Schritt ist gemacht

Nach dem Auftaktrennen in Katar ist man bei Honda sehr zufrieden: Die Verbesserungen an der RC212V machen sich offenbar positiv bemerkbar

(Motorsport-Total.com) - Bei den Testfahrten zur neuen MotoGP-Saison erwies sich die neue Honda RC212V nicht gerade als Ausgeburt an Geschwindigkeit, doch pünktlich zum ersten Rennen des Jahres hatten Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa ein durchaus flottes Bike am Start. Damit gelang es Dovizioso, beim Nachtrennen von Katar auf das Podium zu fahren und ein erstes Erfolgserlebnis einzustreichen.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso fuhr mit seiner Honda 2010 auf Anhieb auf das MotoGP-Podium

Entsprechend zufrieden zeigt sich Hondas neuer Technischer Direktor Shinichi Kokubu: "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass wir auf Kurs liegen", wird der Japaner von 'Motor Cycle News' zitiert. "Wir brauchen allerdings noch viele weitere Verbesserungen, was auch die Einstellungen des Bikes mit einschließt", meint Kokubu, sieht aber durchaus Licht am Ende des Tunnels.#w1#


Fotos: Honda, MotoGP in Katar


"Im vergangenen Jahr lagen wir in manchen Bereichen etwas hinter der Konkurrenz zurück. Das betraf zum Beispiel die Bremsstabilität. Wir haben unsere Maschine im Prinzip modifiziert und dabei speziell auf solche Schwachpunkte geachtet. So konnten wir letztendlich viele Dinge verbessern", gibt der Technikchef des Honda-Werksteams rückblickend zu Protokoll.

"Seit 2007 sind Honda jeweils große Schritte gelungen. Es sieht ganz danach aus, als wäre das auch in dieser Saison der Fall. Wir sehen diese Veränderungen aber vielmehr als Evolutionsprozess bei der Entwicklung", so Kokubu - den dritten Platz von Katar hält man bei Honda hauptsächlich für einen ersten Schritt, dem schon bald weitere Glanztaten folgen sollen.

Ein Grund für die herausragende Leistung von Dovizioso ist laut Kokubu der Motor des Bikes, obwohl daran zuletzt "keine besonderen Veränderungen" vorgenommen wurden. Aufgrund der Beschränkung der Motoren habe die Haltbarkeit Priorität, erklärt Kokubu. "Wir haben einen Punkt erreicht, an dem es uns gelungen ist, die Zuverlässigkeit zu steigern, ohne Leistung zu verlieren."