• 12.04.2010 01:51

  • von Roman Wittemeier

Honda: Der eine glücklich, der andere nicht

Andrea Dovizioso jubelt über seinen Podestplatz beim Saisonauftakt in Katar - Dani Pedrosa klagt: "Ich konnte das Tempo einfach nicht mitgehen"

(Motorsport-Total.com) - Bei Honda hat sich die teaminterne Hackordnung seit dem endgültigen Wechsel auf das Öhlins-Fahrwerk extrem verschoben. Andrea Dovizioso gibt nun zumeist das Tempo vor, Dani Pedrosa hat viele Sorgen mit dem Handling der RC212V. Entsprechend das Ergebnis zum Auftakt: Der Italiener kämpfte sich auf einen starken dritten Rang, der Spanier krebste mit Mühe und Not auf den mäßigen siebten Rang - dabei hatte Pedrosa zu Anfang sogar geführt!

Titel-Bild zur News:

Andrea Dovizioso startete mit einem Podestplatz in das neue MotoGP-Jahr

"In den ersten Runden konnte ich mich vorne halten", sagt der schnelle Spanier. "Aber es war hart, denn ich hatte arge Probleme mit meinem Bike. Ich konnte das Tempo einfach nicht mitgehen. Ich habe dann wenigstens versucht, einige Leute hinter mir zu halten. Aber letztlich hatte ich keine Chance. Auf der einen Seite ist es gut, weil wir nach den schwierigen Wintertests ein recht gutes Tempo hatten. Auf der anderen Seite haben wir aber auch viel Arbeit."#w1#

"Ich will eher am Ende vorne dabei sein und nicht nur zum Rennstart", sagt Pedrosa, der sich wieder einmal mit einem Raketenstart in Führung bringen konnte. "Das war nicht gerade der ideale Start ins Jahr, denn ich hatte auf einen Podestplatz gehofft. Gratulation an Andrea, der es geschafft hat." Dovizioso nahm die Leistung seiner Honda RC212V natürlich ganz anders wahr. "Eine große Genugtuung", so der Italiener. "Ich hoffe, das war erst der Anfang."

"Der Podestplatz ist das Ergebnis harter Arbeit", schildert der Italiener. Er danke Honda dafür, dass man an ihn geglaubt habe. "Ich dachte, ich könnte Zweiter werden, aber leider hat es nicht geklappt", meint Dovizioso, der Jorge Lorenzo ziehen lassen musste. "Mit dem guten Topspeed konnte ich die Schwächen des Bikes kaschieren. Wir haben das Rennen in Kurve zehn verloren, denn dort waren wir schlecht. Gut war, dass ich Nicky Hayden auf der Zielgeraden noch packen konnte."