• 12.04.2010 01:35

  • von Roman Wittemeier

Suzuki: Jubilar Capirossi nicht zufrieden

Loris Capirossi hatte sich für seinen 300. Grand Prix mehr vorgenommen, Rookie Álvaro Bautista erlebt in Katar ein "Desaster"

(Motorsport-Total.com) - Es war alles vorbereitet für einen ganz großen Auftritt von Loris Capirossi. Das Team hatte eine Sondergenehmigung erwirkt, sodass der Italiener passend zum großen Jubiläum ausnahmeweise mit der Startnummer 300 fahren durfte. Normalerweise sind dreistellige Nummern in der MotoGP nicht erlaubt. Aber Capirossi brachte diese runde Zahl nicht besonders viel Glück. Der Suzuki-Dauerrenner kam beim Saisonauftakt nur auf Rang neun.

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Vor dem Start in den 300. Grand Prix war Loris Capirossi noch bester Dinge

"Ich hatte mir mehr vorgenommen", berichtet der 37-Jährige. "Wir haben das ganze Wochenende hart gearbeitet. Aber wir hatten Probleme mit den Bedingungen. Die waren anders als zuvor, denn es war deutlich feuchter. Im dritten Sektor hatte ich die größten Sorgen, in den anderen Abschnitten ging es besser. Mein Rhythmus war auch nicht allzu toll, daher habe ich mich am Ende darauf beschränkt, den Platz zu verteidigen."#w1#

"Solche Resultate braucht niemand", gibt Capirossi enttäuscht zu Protokoll. "Wir müssen näher an der Spitze sein bei all dem Aufwand, den wir betreiben. Es war nicht einfach, aber wir müssen trotzdem positiv nach vorne schauen. Für Álvaro tut es mir leid, denn er hatte ein hartes Wochenende. Gemeinsam werden wir uns voranarbeiten." Der junge Teamkollege war im ersten Saisonrennen kurz vor Schluss ausgerutscht.

"Ein regelrechtes Desaster für mich", so der Suzuki-Rookie. "Mein Start war schlecht und in der zweiten Runde hat mich Barbera auch noch abgedrängt. Dann habe ich das Rennen als Testfahrt gesehen, denn ich hatte keine direkten Gegner mehr. Zur Mitte hatte ich einen ganz guten Rhythmus. Zwei Piloten konnte ich noch überholen, aber dann flog ich in der letzten Kurve ab. Ich habe nicht das Gefühl, mein erstes MotoGP-Rennen bestritten zu haben, denn ich kam nicht ins Ziel. Es kann nur besser werden."