Hofmann: "Der Grand Prix gehört auf den Sachsenring"

Der Sachsenring hat seinen festen Platz im MotoGP-Kalender bis 2016 - Für die größeren Klassen ist der winkelige Kurs aber nicht ganz optimal

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP gastiert in der aktuellen Saison auf 18 Strecken, die unterschiedlicher nicht sein können. Jeder Kurs besticht durch seine eigene Charakteristik. So wird an diesem Wochenende im berühmten Indianapolis gefahren. Neben den Indycars und der NASCAR ist die MotoGP die dritte große Meisterschaft, die diese berühmte Stätte besucht. Das "Indy 500" wurde zum ersten Mal im Jahr 1911 ausgetragen, doch auch die Rennstrecke in Deutschland verfügt über eine große Historie. 1927 wurde das erste Rennen auf dem alten Sachsenring veranstaltet. Der Kurs führte damals noch über Landstraßen.

Titel-Bild zur News: Start auf dem Sachsenring

Der Sachsenring ist seit 1998 fester Bestandteil der Motorrad-WM

1998 kehrte die Motorrad-WM schließlich auf den kurzen Teil des Sachsenrings zurück. Nach einem weiteren Umbau im Jahr 2001 erstrahlt die 3,6 Kilometer lange Strecke in ihrem heutigen Layout und ist bei den Fans beliebt. Für die Fahrer ist der winkelige Kurs nicht ganz optimal. "Außer in den kleinen Klassen wird man keinen finden, der vom Sachsenring als Strecke schwärmt", sagt Ex-Rennfahrer Alex Hofmann. "Ab der Moto2 ist es ein Krampf, hier zu fahren."

"Man bringt die Leistung nicht auf die Strecke und hängt andauernd neben dem Bike. Ich bin hier dennoch gerne gefahren. Das Drumherum und die Stimmung sind toll", streicht der Deutsche die einmalige Atmosphäre hervor. Der Vertrag konnte bis 2016 verlängert werden. Obwohl es in Deutschland mit dem Hockenheimring, dem Nürburgring, dem Lausitzring oder Oschersleben weitere Strecken gibt, ist die Motorrad-WM auf dem Sachsenring daheim. "Für mich gab es keine Option. Man kann gerne zum Nürburgring gehen, wenn man vor 23.000 Zuschauern fahren möchte. Der Motorrad-Grand-Prix gehört auf den Sachsenring", stellt Hofmann klar.