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Hayden: Phillip Island sollte der Open-Honda liegen
Nicky Hayden übersteht den Grand Prix von Japan trotz geschwächtem Handgelenk - Nun wartet Phillip Island, wo die Open-Honda konkurrenzfähiger sein sollte
(Motorsport-Total.com) - Ex-Weltmeister Nicky Hayden erlebte einen schwierigen Grand Prix von Japan. Die harten Bremszonen belasteten sein rechtes Handgelenk, das erst vor wenigen Wochen operiert worden war, stark. Trotzdem biss sich der Routinier durch, obwohl der Renntag alles andere als optimal verlief. Schon im Warmup ging Hayden zu Boden. Im Rennen wurde die Verkleidung der Honda RCV1000R von Steinen beschädigt. Dennoch kam der US-Amerikaner ins Ziel, musste sich als 14. aber seinem Aspar-Teamkollegen Hiroshi Aoyama geschlagen geben.

© Aspar
Nicky Hayden hat in Australien schon zwei Pole-Positions erobert Zoom
Somit sammelte Hayden in Motegi zwei WM-Punkte. "Ich stürzte bereits im Warmup, was natürlich nicht der beste Start in den Renntag war. Das beeinflusste auch den Beginn des Rennens", sagt Hayden zerknirscht. "Dann kam Redding in der vierten Runde von der Ideallinie ab und wirbelte einige Steine auf. Diese trafen meine Verkleidung und beeinflussten die Aerodynamik des Motorrades, denn das Vorderrad stieg in die Höhe."
"Es war deshalb ein frustrierendes Rennen, denn ich hatte mir erwartet, dass ich viel schneller sein würde. Positiv ist, dass ich einige Punkte gesammelt habe. Wir wussten, dass das Rennen für mein Handgelenk schwierig werden würde." Hinzu kam für alle vier Open-Honda-Fahrer, dass das Streckenlayout nicht zu dem Motorrad passte. Bei den vielen Beschleunigungspassagen fehlte schlichtweg die Motorleistung.
Dafür sehen die Prognosen für das kommende Wochenende deutlich besser aus. Phillip Island ist eine schnelle und sehr flüssige Strecke. Die RCV1000R besticht durch ein sehr gutes Handling. Deshalb könnten die Open-Honda-Fahrer in Australien für Überraschungen sorgen. Darauf spekuliert auch Hayden: "Ich freue ich auf Phillip Island, denn ich liebe die Streckencharakteristik und die Atmosphäre in Australien."
"Japan war für mein Handgelenk ein harter Test und es hielt gut durch. Ich konnte ohne größerer Probleme das gesamte Wochenende fahren. Deshalb bin ich mir sicher, dass es in Australien noch besser sein wird. Schritt für Schritt wird meine Hand wieder kräftiger und bald werde ich wieder normal fahren können. Der schnelle und flüssige Kurs in Phillip Island wird für mein Handgelenk nicht so anstrengend werden wie Motegi."
Australien ist für Hayden eine gute Strecke. 2005 und 2006 eroberte er dort die Pole-Position. 2005 wurde er knapp von Valentino Rossi geschlagen. 2008 kletterte Hayden als Dritter auf das Podest. Obwohl der 33-Jährige verletzungsbedingt einige Rennen auslassen musste, hält er drei Runden vor Saisonende WM-Platz 16. Yonny Hernandez (Pramac-Ducati) hat nur einen Zähler mehr auf dem Konto. Es wird in den verbleibenden drei Rennen ein Duell zwischen den beiden um WM-Rang 15 werden.

