• 27.04.2010 18:51

  • von Lennart Schmid

Hayden hat versucht, die Rennpause zu genießen

Nicky Hayden hat die Woche vor dem Europaauftakt in Jerez kurzerhand zuhause verbracht: "Du sammelst dich in so einem Fall einfach neu"

(Motorsport-Total.com) - Die kurzfristige Verlegung des Großen Preises von Japan hat die meisten Piloten ziemlich unvorbereitet getroffen. Während Hiroshi Aoyama bereits vor dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull nach Motegi gereist war und Marco Simoncelli sich aufgrund von Windkanal-Tests trotzdem auf den Weg nach Japan gemacht hatte, blieb Nicky Hayden einfach zuhause in Amerika.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden war zuhause, als er von der Motegi-Absage erfuhr

"Ich habe schon erlebt, das Rennen aufgrund von Regen, Hagel oder Schnee ausgefallen sind", so der Ducati-Pilot. Aber eine Absage aufgrund einer Aschewolke hat auch er noch nicht erlebt. "Ich kann das im Prinzip nur mit dem AMA-Rennen in Willow vergleichen, als der 11. September 2001 zur Folge hatte, dass das Rennen abgesagt wurde. Das war eine seltsame Situation."#w1#

Dementsprechend überrascht war Hayden, als er von der Absage erfuhr. "Im Prinzip bereitest du dich auf den Trip und das Rennen vor, alles ist genau berechnet - und dann wachst du am Sonntagmorgen auf, um zu erfahren, dass das Rennen nicht stattfinden wird. Du sammelst dich in so einem Fall einfach neu. Im Grunde genommen machst du das gleiche Programm wie schon in der Vorwoche. Ich habe halt versucht, diese Woche zu genießen."

Am kommenden Wochenende beginnt die Europa-Saison. In dieser Phase des Jahres wird Hayden eher selten zuhause sein. "Sobald wir wieder unterwegs sind und Ducati und Marlboro damit beginnen, mich auf PR-Trips zu schicken und mir andere Aufgaben verschaffen, werde ich wohl nicht mehr nach Hause kommen. Ich werde mein Leben aber sicherlich nicht an einem Vulkan oder dergleichen ausrichten", betont Hayden.