• 20.04.2010 15:37

  • von Maximilian Kroiss

Nach Motegi-Absage: Warten auf den Rücktransport

Nach der kurzfristigen Absage des Motegi-GP warten jetzt die Teams und Ausrüster auf den Rücktransport des Equipments aus Japan

(Motorsport-Total.com) - Der Vulkan-Ausbruch auf Island hält trotz teilweiser Aufhebung des Flugverbotes über Europa den Grand-Prix-Zirkus in Atem. Denn unmittelbar nach dem ersten Rennen in Katar wurde das gesamte Equipment der Grand-Prix-Teams und auch das der Ausrüster nach Japan geflogen. Bis spätestens nächsten Dienstag muss aber dieses in Europa eingetroffen sein, da schon am darauffolgenden Wochenende mit dem Grand Prix von Spanien in Jerez der Europaauftakt auf dem Programm steht.

Titel-Bild zur News:

Irgendwann soll ein Flieger die Ausrüstung aus Motegi nach Hause bringen

"Das gesamte Material, das Katar in Richtung Japan verlassen hat, ist vor einigen Tagen in Motegi eingetroffen", weiß der Enzo Raco, Speditionsfachmann des holländischen Unternehmens Impeco Sport&Event Logistics zu berichten. "Der Zoll hat bereits alles abgefertigt und die Container warten darauf, von den Teams entgegen genommen zu werden. Sogar die Reifen und der Treibstoff werden zu den Überseerennen per Schiff transportiert. Sie sind bereits vor Ort."#w1#

Raco meint auch, dass man mit der Absage am vergangenen Sonntag noch rechtzeitig gehandelt hat. "Es kommt auch immer wieder vor, dass noch Last-Minute-Sendungen von europäischen Flughäfen aus nachgeschickt werden. Im jetzigen Fall konnten wir diese noch rechtzeitig stoppen, um weitere Kosten zu vermeiden. Denn letztendlich hätte auch diese wieder zurück geholt werden müssen."

Die frühe Absage des Grand Prix in Motegi bringt für die Logistiker aber nur bedingt einen Zeitvorteil. "Die Transportflüge zurück von Japan nach Europa sind bereits gebucht und unterliegen einem straffen Zeitplan", so Raco. "Wir sind aber sehr darum bemüht diese zu einem früheren Zeitpunkt durchführen zu können, um vor allem der Dorna mehr Zeit für ihre Vorbereitungen in Jerez zu verschaffen."

Rückflug über Alaska

"Der Wechsel von einem Überseerennen zurück nach Europa ist für die Crew der Dorna jedes Mal ein hartes Stück Arbeit", fährt der Speditionsfachmann fort. "Natürlich sind aber auch die Teams gefordert. Jedenfalls ist es nicht unbedingt einfach Charterflüge vorzuverlegen, da diese einem ziemlich engen Zeitplan unterliegen. Wir werden aber alles unternehmen, damit Jerez am nächsten Wochenende wie gewohnt über die Bühne gehen wird."

"Die geplante Route der Fracht für den Retourflug ist mit einem Stopp via Alaska direkt nach Spanien vorgesehen", erklärt Raco. "Aber fix ist diese noch nicht, da man zu jetzigen Zeitpunkt die Richtung der Aschewolke noch nicht genauer vorhersagen kann. Daher kann es diesbezüglich durchaus noch zu Änderungen kommen."

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