"Harte Zeiten": Augusto Fernandez fährt auch beim Katar-Test hinterher

Augusto Fernandez ist auch beim Katar-Test der langsamste Stammfahrer - Aber er beginnt die neue KTM langsam zu verstehen - Seine Zuversicht will er nicht verlieren

(Motorsport-Total.com) - Nach einem extrem schwierigen Test in Malaysia wollte Augusto Fernandez an den beiden Testtagen in Katar sein Gefühl wiederfinden. Der Tech3-Fahrer glaubt, dass er Fortschritte gemacht hat. Die Stoppuhr zeigte das nur bedingt.

Titel-Bild zur News: Augusto Fernandez

Beim Katar-Test fand Augusto Fernandez langsam wieder sein Gefühl Zoom

Am ersten Tag verlor Fernandez eine KTM in GasGas-Farben durch ein Motorproblem und konnte den restlichen Tag nur mit einem Bike weiterarbeiten. Am Abend stürzte er in Kurve 1 mit gebrauchten Reifen und konnte somit keinen Qualifying-Versuch mehr fahren.

Den zweiten Testtag beendete der Spanier mit 1,8 Sekunden Rückstand. Nur die drei Testfahrer Cal Crutchlow, Michele Pirro und Lorenzo Savadori waren langsamer. Der Blick auf die Zeiten von Fernandez zeigt, wie sich die MotoGP über den Winter gesteigert hat.

Im vergangenen Herbst ist er im Qualifying 1:52.784 Minuten gefahren. Nun lautete seine Testbestzeit 1:52.770. Nur damals war Fernandez in Q2 vertreten, nun war er mit dieser Zeit der langsamste Stammfahrer.

"Zurück zu den Rookie-Gefühlen", lacht der 26-Jährige und setzt ernsthaft fort: "Ich würde gerne auf dem Level sein. Ich habe den Winter dafür vorbereitet. Es sind harte Zeiten. Ich werde nicht lügen, es ist nicht so wie ich und wie wir uns das vorstellen."

"Der Speed von allen ist unglaublich. Wenn ich mich mit dem letzten Grand Prix hier vergleiche, dann bin ich auf dem Level. Aber die Sache ist, alle fahren schneller. Wir müssen etwas finden." Fernandez glaubt trotzdem, dass er einen Startpunkt gefunden hat.

"Ich habe erst beim Katar-Test das neue Motorrad verstanden, noch nicht in Malaysia. Dort war ich verloren. In Katar habe ich bei null angefangen. Ich musste in zwei Tagen das aufholen, was alle anderen an mehreren Tagen gemacht haben."

"Wir arbeiten in der Box gut, damit ich wieder mein Gefühl finde. Es ist natürlich klar, dass das nicht an einem Tag passieren wird. Aber ich spüre das Motorrad und wir arbeiten gut. Ich verstehe auch, was mir fehlt."

Augusto Fernandez

Schritt für Schritt sieht der Spanier wieder Licht am Ende des Tunnels Zoom

"Wir haben neue Teile, die wir bekommen haben, verstanden und wissen, was positiv und negativ ist. Wir haben die Basis für meinen Fahrstil gefunden. Ich muss mehr fahren und mich daran gewöhnen. Brad [Binder] und Jack [Miller] fahren mit diesem Motorrad sehr schnell."

Auch Fernandez erhält das Carbon-Chassis. Für ihn änderten sich die Gefühle aber komplett, weshalb er in Sepang total verloren war. Nach den beiden Tagen in Katar blickt er wieder zuversichtlicher auf die neue Saison.

"Wir müssen diesen Test gut analysieren. Ich finde, wir haben gut gearbeitet, obwohl der Speed noch nicht da ist. Ich brauche noch etwas Zeit, aber ich werde dorthin kommen. Wir dürfen nicht weinen, sondern müssen weiterarbeiten. Es waren erst die Tests, jetzt gehen wir zu den Rennen."

"Der Fokus lag auf dem Rennreifen, um wieder das Gefühl zu finden. Auch mit dem weichen Reifen haben wir besser verstanden was fehlt. Natürlich gibt es noch viel Arbeit, weil ich den Speed wiederfinden muss. Es wird kommen. Schritt für Schritt arbeiten wir weiter und müssen natürlich daran glauben."

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