Findet Andrea Dovizioso am Sachsenring zu alter Stärke?

Kleine technische Probleme hinderten Andrea Dovizioso bei den vergangenen drei Rennen an Podestplätzen: "Vierte oder fünfte Plätze reichen uns nicht"

(Motorsport-Total.com) - Nach drei zweiten Plätzen in Folge gelang Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso bei den folgenden fünf Rennen nur ein weiteres Top-3-Ergebnis. In der Fahrerwertung ist der Italiener bis auf Position fünf abgerutscht. Kleine technische Probleme hinderten "Dovi" immer wieder daran, in den Rennen bessere Ergebnisse einzufahren. Am Sachsenring soll die Pechsträhne enden - am besten mit einem Podestplatz.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Fährt Ducati-Pilot Andrea Dovizioso am Sachsenring auf das Podium? Zoom

"Ich bin entschlossen, endlich wieder um die Positionen zu kämpfen, die wir verdienen", bemerkt Dovizioso vor dem Beginn des neunten Rennwochenendes. "Ich denke, dass dieser Kurs nicht ideal dafür ist, doch wir sind sehr entschlossen und arbeiten sehr hart. Wir arbeiten intensiv an den Details. Das ist wichtig. Wir müssen uns auf die feinen Details konzentrieren, weil unser Tempo bereits ziemlich gut ist."

"Wir suchen nach den finalen Zehntelsekunden, um es wieder aufs Podium zu schaffen. Es ist nicht einfach. Die finalen Zehntelsekunden sind immer die schwierigsten", betont der Ducati-Pilot, der bei den vergangenen drei Rennen das Podium verpasste. Dovizioso sucht nach den Gründen, warum es zuletzt schwieriger war, sich in den Top 3 zu behaupten: "Ich denke, dafür gibt es Gründe. Einige der vergangenen Strecken waren nicht ideal für unser Motorrad", grübelt er.

Andrea Dovizioso

Dovizioso weiß, dass das Qualifying am Sachsenring besonders wichtig ist Zoom

"Zudem waren unsere Gegner sehr stark. Sie waren sehr motiviert und kämpfen um die Meisterschaft. Gleichzeitig fehlte uns das Glück. Ich hatte in einigen Rennen Probleme. Ich hätte ein paar mehr Podestplätze einfahren können", ist "Dovi" überzeugt. "Das hätte die Wahrnehmung deutlich verändert. Es sind Dinge passiert, die nun einmal vorkommen können. Unser Motorrad ist ziemlich neu."

"Ich bin enttäuscht, wenn ich mir den Stand in der Meisterschaft anschaue, weil ich viele Punkte verloren habe", bemerkt der routinierte MotoGP-Pilot, der sich in den beiden vergangenen Jahren schwer tat, mit der Desmosedici am Sachsenring gute Ergebnisse einzufahren. Doch mit der GP15 dürfte ihm das leichter fallen. Die Probleme beim Umlegen gehören seit 2015 der Vergangenheit an.


Fotos: Ducati, MotoGP in Assen


Die Art und Weise, wie die GP15 gefahren werden will, ähnelt eher dem, was Dovizioso gewohnt war. "Wir haben uns ziemlich schnell an die Gegebenheiten angepasst. Im vergangenen Jahr mussten wir unsere Herangehensweise ändern. Jetzt können wir normal vorgehen. Das macht es einfacher", freut sich der WM-Fünfte, der sich um den Grip am Sachsenring sorgt: "Die Haftung ist der Schlüssel, um schnell und konstant zu fahren."

Doch auch das Qualifying wird wichtig sein: "Auf diesem Kurs wird es von großer Bedeutung sein, aus den beiden ersten Reihen ins Rennen zu starten. Vermutlich ist es noch wichtiger als sonst, weil das Überholen hier sehr schwierig ist", analysiert der Ducati-Pilot, der endlich wieder angreifen möchte: "Vierte oder fünfte Plätze sind gute Ergebnisse, doch das ist nicht das, was wir uns vorstellen."