Dani Pedrosa sorgt sich um die Wahl des Vorderreifens

Bridgestone reagiert auf das Layout des Sachsenrings mit einem asymmetrischen Vorderreifen, den Dani Pedrosa am Sachsenring nur im Notfall verwenden möchte

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Dani Pedrosa muss man am Sachsenring zu den Favoriten zählen. Der Spanier gewann in der Vergangenheit sechs Grand Prix auf dem kürzesten Kurs im MotoGP-Kalender. In der Königsklasse setzte sich Pedrosa in Deutschland vier Mal gegen die Konkurrenz durch. Dank der Fortschritte bei Honda könnte der Routinier am bevorstehenden Rennwochenende den ersten Saisonsieg erzielen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Gelingt Dani Pedrosa beim neunten Rennwochenende der erste Saisonsieg? Zoom

"Man muss hier sehr präzise fahren und fährt sehr lange in maximaler Schräglage", bemerkt Pedrosa, der besorgt auf die bereitgestellten Reifenmischungen von Bridgestone schaut: "Wir haben sehr viele Vorderreifen zur Auswahl. Es gibt viele Links- und wenige Rechtskurven, was die Reifenwahl erschwert", grübelt der HRC-Pilot, der kein Fan des asymmetrischen Vorderreifens ist.

"Ich verwendete den asymmetrischen Vorderreifen im vergangenen Jahr nie. Ich weiß noch nicht, ob ich diesen Reifen hier verwende. Ich bevorzuge es, den asymmetrischen Vorderreifen nicht zu verwenden. Er vermittelt ein merkwürdiges Gefühl", erklärt Pedrosa. "Hier hat er eine Daseinsberechtigung, weil es wenige Rechtskurven gibt und man die Haftung braucht. Ich werde den Reifen bestimmt testen, um mich zu überzeugen, wie gut er ist."

"Von Barcelona zu Assen gelangen uns einige Fortschritte. Marc konnte beim vergangenen Rennen bis zuletzt um den Sieg kämpfen. Ich hatte in Assen Probleme im Rennen, doch in den Trainings war ich schnell, auch wenn Assen keine Honda-Strecke ist. Ich denke, wir können hier daran anknüpfen", berichtet Pedrosa, der gern auf dem Sachsenring fährt.

"Man ist hier auf ein gutes Gefühl angewiesen. Wir müssen abwarten, wie gut die Reifen funktionieren. Morgen soll es ziemlich frisch werden. Vielleicht wird es zu Beginn schwieriger, doch ab Samstag etwas besser", schildert der Spanier, der spätestens nach der Sommerpause wieder voll angreifen möchte: "Ich hoffe, dass wir demnächst weitere Fortschritte erzielen können. Kommende Woche testen wir in Misano. Wenn das Wetter mitspielt, können wir gut testen. Die Strecken, die in der zweiten Saisonhälfte folgen, liegen der Honda. Vielleicht sind wir nach der Sommerpause näher dran."