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  • 07.01.2009 16:29

  • von Britta Weddige

Ezpeleta macht sich keine Sorgen um die MotoGP

Carmelo Ezpeleta ist davon überzeugt, dass die MotoGP so stark bleiben wird wie bisher - Der Dorna-Chef verweist zudem auf bestehende Verträge mit Kawasaki

(Motorsport-Total.com) - Wohin führt der Weg der MotoGP? Zumindest nicht nach unten, davon ist Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta überzeugt. Auch in Zeiten, in denen der Ausstieg von Kawasaki und damit ein Schrumpfen des Feldes auf 17 Maschinen droht, macht er sich keine Sorgen um die Zukunft der Rennserie. Man müsse zunächst einmal abwarten, wie sich Kawasaki tatsächlich entscheidet, sagte Ezpeleta gegenüber 'Motosprint'.

Titel-Bild zur News: Carmelo Ezpeleta und Michael Bartholemy

Bestehender Vertrag: Carmelo Ezpeleta und Kawasaki-Mann Michael Bartholemy

Wie berichtet, hatte ein Kawasaki-Offizieller gegenüber 'AFP' erklärt, dass noch kein endgültiger Entschluss über einen Ausstieg gefallen sei. "Sie haben einen Vertrag mit der Dorna, nachdem sie sich bis mindestens 2011 in der MotoGP engagieren", erklärte Ezpeleta dazu. "Natürlich habe ich mit Kawasaki mehrere Gespräche geführt, seitdem sie mich informiert haben. Ich habe den Vertrag angebracht, sie gebeten, ihre Position zu überdenken und damit ihre Entscheidung, sich zurückzuziehen, zu verschieben."#w1#

Und sollte Kawasaki doch aussteigen? Auch dann macht sich Ezpeleta keine Sorgen. "Nein, denn ich habe sehr viel über alles nachgedacht und ich denke, dass ich so einen Schlag einstecken kann", sagte der Dorna-Chef. "Wenn es uns gelingt, 2009 und 2010 mit der MotoGP das gleiche Spektakel zu bieten wie bisher, dann werden wir gestärkt aus all dem hervorgehen. Als Verantwortlicher habe ich die Pflicht, alle Eventualitäten abzuwägen. Und selbst wenn das schlimmstmögliche Szenario eintritt, sehe ich uns nicht vor einer Katastrophe."

Jenes "schlimmstmögliche Szenario" wäre für Ezpeleta, dass die Saison 2009 mit nur 17 Maschinen im Feld beginnt: "Das ist weder ideal noch das, was wir möchten. Es wäre aber auch keine Tragödie. Ich denke jedoch nicht, dass es soweit kommen wird. Ich gehe davon aus, dass wir mit 19 Maschinen fahren werden. Und sollte das nicht der Fall sein, bedeutet es nur, dass wir mit einem Bike weniger als 2008 fahren."

"Selbst wenn das schlimmstmögliche Szenario eintritt, sehe ich uns nicht vor einer Katastrophe." Carmelo Ezpeleta

Für ihn sei das Wichtigste, zumindest 2010 19 Maschinen an den Start zu bringen, erklärte Ezpeleta weiter. Darauf arbeite er hin, seit Kawasaki ihn über den Ausstieg informiert habe. Er hofft aber weiter, dass 2009 zwei Kawasakis an den Start gehen: "Schließlich hat Kawasaki einen Vertrag mit der Dorna geschlossen und solche Verträge kann man nicht von einem Tag auf den anderen verwerfen."